Fenerbahçe-Stürmer Roberto Soldado ringt vor dem bevorstehenden Derby gegen Galatasaray um persönliche Wiedergutmachung und verweißt dabei auf die 19-jährige Ungeschlagenserie gegen den Erzrivalen in Kadıköy.

Er war einer der tragenden Protagonisten des bis dato letzten Derbys, als Fenerbahçe Anfang November bei Galatasaray gastierte und die ohnehin von Emotionen aufgeblasene Partie zu einem handfesten Skandal ausartete – Roberto Soldado. Der Spanier bekam im Anschluss vom TFF eine Sechs-Spiele-Sperre aufgebrummt, die ihn Ende des vergangenen Jahres gar zu einem vermeintlichen Verkaufskandidaten hat werden lassen. "Das Hinspiel war ein Alptraum, besonders wenn ich an die erste Halbzeit denke", erinnert sich Soldado zurück. In einer verrückten Partie egalisierten die "Kanarienvögel" damals einen 0:2-Halbzeitrückstand und stellten binnen weniger Minuten auf 2:2. "Wir sind damals super zurückgekommen. Was nach Abpfiff dann passierte, tut mir Leid", erklärt Soldado.

50.000 und 19 Jahre als Motivation

Vom Rückspiel in der heimischen Arena verspricht sich der 33-Jährige vor allem einen Vorteil durch die Fans: "50.000 Menschen werden uns am Sonntag unterstützen, das ist ein enormer Antrieb. Zudem sind wir seit nunmehr 19 Jahren gegen sie zuhause ungeschlagen. Ich möchte alles dafür geben, dass es auch im zwanzigsten Jahr so bleibt", appelliert Soldado. Der deutlich unterschiedliche Saisonverlauf der beiden Traditionsklubs spiele dabei keine große Rolle: "In einem Derby ist sowieso alles anders. Wir wollen gewinnen."