In einer turbulenten Partie gewann Fenerbahçe am Abend gegen im heimischen Stadion gegen Malatya und landete damit den so wichtigen Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Ein Doppelpack von Mehmet Ekici wurde von Gästen noch vor der Pause ausgeglichen. Mehmet Topal erzielte in den Schlussminuten den umjubelten Siegtreffer.

Auf Seiten der Hausherren ersetzte Roman Neustädter den rotgesperrten Abwehrchef Martin Škrtel neben Neuzugang Çiftpınar. Im Mittelfeld setzte Trainer Ersun Yanal auf das Kreativgespann um Dirar, Benzia, Ekici und Ayew, vorne stürmte Soldado. Malatya-Coach Erol Bulut vertraute im Sturm auf Ömer Şişmanoğlu, hinten verteidigten Robin Yalcin und Arturo Mina.

Fenerbahçe begann im heimischen Ülker Stadyumu furios und nutzte die erste Gelegenheit direkt zur Führung: Rechtsverteidiger Isla legte am rechten Strafraumeck quer auf den heranstürmenden Ekici, der den Ball aus vollem Lauf mit seinem schwächeren linken Fuß nahm und ins Tor drosch – 1:0! (2.) Es dauerte bis Mitte des ersten Durchgangs bis die Überraschungsmannschaft und derzeitige Tabellendritte aus Malatya aufwachte, dann aber eiskalt nach einem Standard zuschlug: Nach einem Eckball von Flügelspieler Aleksić von der linken Seite, setzte sich Abwehrhüne Mina im Kopfballduell gegen gleich zwei "Kanarien"-Verteidiger durch und köpfte den Ball zum Ausgleich ins Tor (28.). In einer Phase, in der drohte, Fenerbahçe würde das Spiel aus der Hand geben, zeigte Ekici mit seinem zweiten Tor des Abends seine ganze Klasse als Freistoßspezialist, als er den ruhenden Ball aus rund 20 Metern an der Mauer vorbeizirkelte und Malatya-Keeper Farnolle keine Chance ließ. Quasi mit dem Halbzeitpfiff schlugen die Gäste aber, in Person von Mitchell Donald, erneut zurück (45+5.).

15 Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Ekici per Strafstoß die große Chance zum persönlichen Hattrick und der erneuten Führung der Gastgeber vergab. Minutenspäter gab Neuzugang Victor Moses vom FC Chelsea sein Debüt für Gelb-Blau. Anders als in weiten Teilen der laufenden Saison ließ sich Fenerbahçe mit zunehmender Spielzeit nicht verunsichern, sondern ging selbst auf das Siegtor und wurde belohnt: Mehmet Topal stocherte einen Abpraller von Torwart Farnolle über die Linie und stürzte das Stadion damit in Ekstase (87.)