Galatasaray verlor am 5. Spieltag der Champions League das Auswärtsspiel bei Lokomotive Moskau mit 0:2 und verpasst damit den vorzeitigen Einzug in die Europa League als Gruppendritter.

Fatih Terim veränderte seine Startelf im Vergleich zum 1:1-Unentschieden gegen Konya am vergangenen Freitag auf vier Positionen: Nagatomo, Linnes, Donk, Rodrigues und Badou Ndiaye begannen für Maicon, Mariano, Ömer, Selçuk und Feghouli.

Ryan Donk fälscht unhaltbar ab

Bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt tat sich Galatasaray sichtlich schwer, schnell auf Betriebstemperatur zu kommen. Stattdessen waren die Gastgeber von Beginn an hellwach: Nach kurzem Dribbling schießt Loko-Stürmer Fedor Smolov den Ball an den rechten Pfosten (2.). Die "Löwen" waren in der Anfangsphase vor allem darauf bedacht, keine unnötigen Fehler im Aufbauspiel zu praktizieren; dementsprechend litt das Offensivspiel der Türken im ersten Durchgang. Konsequenter zeigte sich der Gastgeber: Nach einer Hereingabe vom peruanischen Stürmer Jefferson Farfan, traf Grzegorz Krychowiak mit einer Direktabnahme die Wade von Ryan Donk, von wo der Ball unhaltbar am designierten Muslera ins Tor trudelte (41.)

Galatasaray verschläft Auftakt in zweite Halbzeit

Wie bereits in den ersten 45 Minuten, verschlief Galatasaray auch den Beginn der zweiten Hälfte und kassierte prompt den nächsten Treffer: Vladislav Ignatjev wurde von Fedor Smolov großartig im Strafraum in Szene gesetzt, der den Ball aus spitzem Winkel vorbei an Muslera ins lange Tor schoss (54.). Fatih Terim versuchte mit den Einwechslungen von Feghouli und Selçuk noch einmal die Kehrtwende herbei zu führen – allerdings vergeblich. Stattdessen hatten die Russen mit einem wegen Abseits aberkannten Tor von Miranchuk (60.) und einem Lattenknaller von Farfan (62.) mehrmals die Chance auf einen dritten Treffer.