Der Anfang ist gemacht und die Euphorie rund um das Türk Telekom Stadyumu ist entsprechend mehr als greifbar. In der äußerst ausgeglichenen Gruppe D haben die „Löwen“ mit dem 3:0-Auftaktsieg gegen Lokomotive Moskau ein erstes eindrucksvolles Ausrufezeichen gesetzt – und der Rekordmeister schielt mit einem Auge bereits aufs Achtelfinale. Zunächst aber gilt es weitere fünf Spieltage zu meistern.

Denn, eines ist trotz der fast durchaus positiven Eindrücke klar: Mit drei Punkten ist noch keine Mannschaft in die K.O.-Phase der Champions League eingezogen. Und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden die weiteren Gruppengegner aus Porto und Gelsenkirchen größere Kaliber darstellen, als es die Mannschaft von Trainer Juri Sjomin am gestrigen Abend tat.

Belhanda kassiert Pfiffe

Dabei spielte auch das treue Publikum des Traditionsklubs eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die Anhänger peitschten die Terim-Elf von der ersten Minute an nach vorne und sorgten für ein Tollhaus par excellence. Ein rundum gelungener Abend wurde im Grunde nur von den Pfiffen gegen Younès Belhanda getrübt.

Der Marokkaner, vor der Länderspielpause bei der 0:4-Pleite in Trabzon mit glatt rot des Feldes verwiesen, scheint in der Gunst der Galatasaray-Fans aktuell nicht gerade hoch zu stehen. Angesichts seiner gestrigen Vorstellung, die geprägt war durch unnötige und leichtsinnige Ballverluste, dürfte sich hieran so schnell auch nichts ändern.