Für Vizemeister Fenerbahçe verlief der Saisonstart alles andere als zufriedenstellend. Nach dem großen Umbruch ist die Mannschaft aus Kadıköy derzeit noch inmitten der Selbstfindungsphase. Wir haben uns einmal Gedanken zur aktuellen Situation der "Kanarien" gemacht und nennen euch fünf Gründe, weshalb es nach der Länderspielpause besser laufen könnte für die Elf von Trainer Philipp Cocu.

  1. Ein neuer Trainer mit einer neuen Spielidee benötigt oftmals Zeit, um mit seiner Mannschaft zusammenzuschweißen und jene Ideen zu vermitteln. Insofern ist es wenig verwunderlich, dass noch keine Automatismen vorhanden sind und Fenerbahçe gerade im Offensivspiel häufig planlos wirkt.
  2. Die "jungen Wilden" wussten wettbewerbsübergreifend in den ersten Spielen bereits zu überzeugen. Gelingt es Spielern wie Eljif Elmas und Barış Alıcı diese Form zu bestätigen oder sogar eine Schippe draufzulegen, werden etablierte Kräfte automatisch mitgerissen.
  3. Der offensive Hoffnungsträger Yassine Benzia wird nach der Länderspielpause sein Debüt für die Cocu-Elf feiern. Auf seinen Schultern liegt zwar viel Last, doch das Potential, um Fenerbahçe zum Turnaround zu verhelfen, hat Benzia in jedem Fall.
  4. Die Anspruchshaltung in Kadıköy ist erstmals seit Jahren eine gedämpfte. Dies sorgt dafür, dass Cocu und Co. in Ruhe arbeiten können und sich nicht mit Nebenkriegsschauplätzen befassen müssen.
  5. Der Spielplan: In den nächsten sieben Wochen stehen die drei Derbys gegen die großen Istanbuler Rivalen für Fenerbahçe an. In der Vergangenheit wussten die "Kanarien" in den direkten Duellen durchaus zu überzeugen. Gelingt dies auch diesmal, hat die junge Mannschaft nicht nur die Fans hinter sich, sondern auch Rückenwind für den weiteren Saisonverlauf.