Am sechsten WM-Tag stiegen auch die letzten verbliebenen Teams in Spielgeschehen ein. Den Anfang machten dabei Kolumbien und Japan. Letztgenannte legten einen Start nach Maß hin und gingen früh durch den Dortmunder Shinji Kagawa per Foulelfmeter in Führung. Zuvor hatte Kolumbiens Carlos Sánchez einen Schuss des Spielmachers aufs leere Tor mit dem Oberarm abgewehrt, weshalb es folgerichtig auch einen Platzverweis gab.

Doch die Kolumbianer kamen trotz des Schocks des Rückstands und der roten Karte zurück. Juan Quintero glich mit einem frechen Freistoß noch im ersten Durchgang aus, was aufgrund der ausgeglichenen Spielanteile durchaus gerechtfertigt war. Im zweiten Durchgang sollte dann erneut ein Bundesliga-Profi die Partie entscheiden. Yūya Ōsako, noch beim 1.FC Köln unter Vertrag und alsbald dann bei Werder Bremen, stellte auf 2:1 und sorgte somit für einen gelungenen Turnierstart der Japaner.

Senegal schockt Lewandowski und Co.

Im zweiten Spiel des Tages standen sich Polen und der Senegal gegenüber. Dabei konnten sich die Afrikaner schon etwas überraschend mit 2:1 durchsetzen und sich somit beste Chancen aufs Achtelfinale verschaffen. Thiago Cionek per Eigentor und M’Baye Niang vom FC Turin sorgte für die senegalesische Führung, ehe Grzegorz Krychowiak kurz vor Schluss nochmal für Spannung sorgte.

Am Abend stand dann noch das zweite Spiel für Gastgeber Russland auf dem Programm. Gegen Ägypten mühte sich Russland eine Halbzeit lang, ehe im zweiten Durchgang binnen weniger Minuten auf 3:0 gestellt wurde. Ein Eigentor von Ahmed Fathy ebnete den Weg, Denis Tscheryschew und Artjom Dsjuba schraubten das Ergebnis in die Höhe. Liverpool-Star Mohamed Salah gelang per Foulelfmeter nur noch der Ehrentreffer.