Mit Wohlwollen werden sie im Lager von Fenerbahçe die Niederlage des bisherigen Spitzenreiters Galatasaray bei Gençlerbirliği betrachtet haben. Zwar liegt die Elf von Trainer Aykut Kocaman noch immer auf dem äußerst undankbaren und wenig zufriedenstellenden vierten Rang, doch der Abstand auf den neuen Tabellenführer Başakşehir beträgt immerhin „nur“ noch fünf Punkte.

Und so könnte sich Kocamans Prophezeiung schon früher als erwartet als wahr erweisen. Der 53-Jährige hatte schon vor Wochen erklärt, dass seine Mannschaft mit einer Siegesserie durchaus nochmal in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen könne. Ein Hauptargument Kocamans war damals das verbliebene Restprogramm, das unter anderem dafür sorgt, dass sich Fenerbahçe Konkurrenten die Punkte gegenseitig wegnehmen.

Schon am Wochenende auf Schlagdistanz?

Und so könnte der 19-fache Meister schon am Wochenende großer Profiteur des Spielplans werden. Gewinnt Galatasaray im direkten Duell gegen Başakşehir, kann Fenerbahçe mit einem zeitgleichen Sieg bis auf drei Punkte an die Spitze heranrücken.

Kein Wunder also, dass der Partie bei Sivasspor große Bedeutung zugemessen wird. Beim heimstarken Tabellensiebten müssen die „Kanarien“ allerdings eine hohe Hürde nehmen, um sich im Meisterschaftskampf endgültig zurückzumelden. Doch der Brasilianer Giuliano bringt es gegenüber „Fanatik“ auf den Punkt: „Wir haben die Situation nicht in der eigenen Hand. Alles was wir machen können ist gewinnen. Und dann schauen wir, wie die anderen spielen.“