Im Saisonendspurt sind Niederlagen im Grunde immer schlecht. Doch die Pleite von Galatasaray bei Gençlerbirliği kommt nun wirklich zur Unzeit. Eine Woche vor dem Gipfeltreffen gegen Başakşehir ließ die Elf von Trainer Fatih Terim so ziemlich alles vermissen, was sie in den Wochen zuvor so stark aussehen ließ. Und sie wurde dafür eiskalt bestraft.

Als Alper Uludağ in der zweiten Minute der Nachspielzeit für die Führung der abstiegsbedrohten Gastgeber sorgte, konnte man nicht umhin, in viele rat- und trostlose Augen der Galatasaray-Spieler zu blicken. Zu uninspiriert agierten die Kicker vom Bosporus über die gesamten 90 Minuten, um drei Punkte aus Ankara zu entführen. Dass dann aber auch noch der absolute Tiefschlag in Form einer Niederlage folgen sollte, war in dieser Form nicht zu erwarten.

Wohin geht die Reise?

Nun könnte die anstehende Paarung gegen den neuen Tabellenführer Fluch wie Segen zugleich sein. Auf der einen Seite bietet sich der Terim-Elf die ultimative Chance, die Schmach des gestrigen Abends schnell wett zu machen. Auf der anderen Seite wäre bei einer Niederlage der Meisterschaftstraum wohl schon ausgeträumt.

Kapitän Selçuk İnan immerhin wusste die Niederlage und die Marschroute für die kommende Woche einzuschätzen: "Um ehrlich zu sein konnten wir heute unser Spiel einfach nicht aufziehen. Wir waren gut vorbereitet, aber manchmal funktioniert es einfach nicht so, wie man sich das vorstellt. Jetzt müssen wir gegen Başakşehir gewinnen."