Wenn im Sommer in Russland der Anpfiff der Weltmeisterschaft 2018 erfolgt, werden in Italien wohl viele Augen nicht ohne Wehmut in Richtung Nordosten blicken. Die Nicht-Qualifikation der "Squadra Azzurra" ist auch Monate danach noch unbegreiflich – und auch von der viel zitierten Aufbruchsstimmung im Land des Weltmeisters von 2006 bislang noch nichts zu sehen.

Ein Grund hierfür: Noch immer steht nicht fest, wer denn in Zukunft Trainer der stolzen Italiener werden wird. Bei den jüngsten Testspielen gegen Argentinien und England übernahm interimsweise der U21-Coach Luigi di Bagio, doch eine langfristige Lösung haben die Verbandsverantwortlichen noch nicht präsentieren können.

Wird Mancini neuer Nationaltrainer?

Durch die bestehende Vakanz auf der Trainerposition geisterten in den vergangenen Wochen und Monate diverse Namen durch die italienischen Gazetten. Wie "Gazzetta dello Sport" aber nun erfahren haben will, wird Roberto Mancini den Posten zeitnah übernehmen. Einziges Problem der Geschichte: Mancini besitzt noch einen bis 2020 gültigen Vertrag beim russischen Vertreter Zenit St. Petersburg.

Grundsätzlich dürfte Mancini, der in der Saison 2013/14 für Galatasaray tätig war, das Anforderungsprofil aber bestens abdecken. Der 53-Jährige arbeitete bereits für Inter Mailand und Manchester City, weiß also mit nicht immer einfachen Charakteren mit Star-Allüren umzugehen. Weiterhin wird spekuliert, dass mit Mancini auch eine Rückkehr von Mario Balotelli in die Nationalmannschaft anstehen könnte. Beide kennen sich aus gemeinsamen Inter-Zeiten und sollen ein durchaus freundschaftliches Verhältnis pflegen.