Nach übereinstimmenden türkischen Medienberichten wird am 19. April eine Entscheidung seitens der UEFA bezüglich möglicher Financial Fairplay Verstöße des türkischen Rekordmeisters Galatasaray erwartet. Bereits im März war Galatasaray-Präsident Mustafa Cengiz mit einer Delegation in Nyon erschienen, um persönlich Stellung zu den von der UEFA aufgerufenen Vorwürfen zu beziehen.

Thema der Anhörung war in erster Linie die verhängnisvolle Bilanz der "Löwen", die in den Jahren seit 2011 ein Minus von 298 Millionen Euro produziert haben sollen. Das wichtigste europäische Kontrollgremium hatte sich daraufhin eingeschaltet und eine Stellungnahme des Klubs gefordert.

Urteil wird mit Spannung erwartet

Im Anschluss an die offizielle Anhörung hatte sich Cengiz noch optimistisch geäußert und erklärt, dass man unter anderem eine über 50-seitige Präsentation gehalten habe, die verdeutlicht hätte, auf welche Art und Weise der Klub vom Bosporus gedenkt seiner Schulden Herr zu werden.

Aber auch Cengiz wusste schon im direkten Anschluss, dass sämtliche Vorwürfe noch lange nicht vom Tisch waren. "Ich bereite mich immer auf das schlimmste Szenario vor", erklärte Galatasarays Präsident, wohl auch unter den Eindrücken aus dem März 2016, als Galatasaray bereits eine einjährige Sperre für den Europapokal aufgebrummt wurde. Es bleibt also spannend – und das in Zeiten, in denen sie sich bei Galatasaray gerne auf die ambitionierten, sportlichen Ziele konzentrieren würde.