Last-Minute-Deals haben zumeist einen faden Beigeschmack. Und wenn man ehrlich ist, haben bislang noch die wenigsten Transfers, die kurz vor Torschluss über die Bühne gebracht wurden, so wirklich gezündet. Anders verhält es sich da allerdings im Fall von Yuto Nagatomo. Der neue Linksverteidiger Galatasarays ist seit etwas mehr als zwei Wochen in Istanbul – und im Grunde schon unverzichtbar.

Dies liegt dem Vernehmen nach auch an der Mentalität und Intensität, mit der der 31-jährige in jeder noch so kleinen Trainingseinheit zu Werke geht. Nagatomo ist ein Vollprofi, der nach fast sieben Jahren bei Inter Mailand nun wieder sportlich an anderer Stelle Fuß fassen möchte. Da stört im Grunde nur die Tatsache, dass der Japaner Stand heute im Sommer schon zurück nach Norditalien geht. Aber Nagatomo wäre nicht die erste Leihgabe, für die eine Möglichkeit der Weiterbeschäftigung gefunden wird.

Frohe Kunde aus der alten "Heimat"

Ungeachtet der guten sportlichen Entwicklung gab es zuletzt auch privat gute Nachrichten für den Japaner: Im Zuge der Geburt seines Kindes "pendelt" Nagatomo aktuell so oft es nur geht zwischen Istanbul und Mailand.

Wer nun denkt, dass Nagatomos Vaterfreude (verständlicherweise) seine Leistungen beeinflussen würden, der irrt. Galatasaray-Coach Fatih Terim wird nicht müde zu betonen, dass der Linksverteidiger trotz allem Reisestress weiterhin als absoluter Leader und Vorbild vorangeht. Einer dieser Charaktere eben, mit denen die erste Meisterschaft seit 2015 tatsächlich real werden könnte.