Das Şükrü Saracoğlu Stadı hat mit Sicherheit schon glanzvollere Abende als gestern erlebt. Und doch war zumindest eine Spur Erleichterung spürbar, als das Rückspiel der Kocaman-Elf gegen Giresunspor abgepfiffen wurde. Gerade zu Beginn hatte der Zweitligist die "Kanarien" spürbar geärgert und in Person von Boubacar Dialiba auf 0:1 gestellt.

Doch Fenerbahçe schlug zurück und drehte die Begegnung noch vor der Pause durch Tore von Youngster Muhammet Karakoç und Routinier Aatif Chahechouhe. Das unspektakuläre Auslaufen der zweiten Halbzeit konnte man der Mannschaft mit Blick auf die kommende Begegnung dann im Grunde auch nicht krumm nehmen.

Den Spitzenreiter vor der Brust              

Und so gingen schon Mitte der zweiten Halbzeit viele Gedanken und Blicke auf das anstehende Topspiel am Sonntag bei Tabellenführer Başakşehir. Will Fenerbahçe angesichts von fünf Punkten Rückstand auf den Stadtrivalen nochmal ins Meisterrennen eingreifen, verbietet sich eine Niederlage im Fatih Terim Stadı. Im Grunde helfen sogar nur drei Punkte. Es wäre allerdings der erste Auswärtssieg bei der Elf von Abdullah Avcı seit dem Jahr 2010.

Verliert Fenerbahçe jedoch, können sich die "Kanarien" im Grunde voll auf den Pokalwettbewerb fokussieren. Hier stehen dann Ende Februar und Mitte April die Halbfinals gegen Beşiktaş an. Eine hohe Hürde, die es zu nehmen gilt, wenn der erste Pokalsieg seit 2013 gelingen soll.