Fenerbahçe musste und wollte nach dem 0:0 im Hinspiel gegen Außenseiter Kayserispor eine Schippe drauflegen. Mit einem verdienten und ungefährdeten 2:0 erreichten die Gelb-Blauen die nächste Runde.

Ersun Yanal setzte auf eine Mischung aus Stamm- und B-Elf. Dirar, Rami, Jaílson und Türüç verteidigten vor Pokalkeeper Tekin. Gustavo und Arslan bildeten die Doppelsechs, Rodrigues und Kadıoğlu stürmten über die Flügel, Kruse startete auf der Zehn und Erdinç ersetzte den gesperrten Muriqi.

Von Beginn an waren die „Kanarienvögel“ bemüht für klare Verhältnisse zu sorgen. Sie ließen Ball und Gegner gut laufen und spielten sich gefällig bis vor den gegnerischen Strafraum. Nachdem zunächst allerdings drei Fernschüsse von Rami, Kruse und Gustavo nicht das Tor fanden, machte Kadıoğlu es besser. Gästetorwart İsmail Çipe hatte einen Freistoß von Türüç nur abprallen lassen und der Jungstar versenkte den Rebound (23.). Auch in der Folge ließ Fenerbahçe keinen Zweifel daran aufkommen, dass die nächste Pokalrunde durchaus von Bedeutung ist in Kadıköy. Folgerichtig konnten die Gastgeber kurz vor der Pause nachlegen. Am Ende eines sehenswerten Spielzuges brachte Kruse den bis dahin glücklosen Erdinç in Position und der Backup erzielte endlich seinen ersten Saisontreffer (45.+1).

Kaum Höhepunkte in Halbzeit Zwei

In der zweiten 45 Minuten ließen es die Gastgeber etwas ruhiger angehen bis erneut Erdinç einen krassen Fehler Çipes beinahe zur vorzeitigen Entscheidung genutzt hätte. Im Nachfassen verhinderte der Keeper aber den Treffer und rettete nach einer Ecke kurze Zeit später auch gut gegen einen Kopfball von Rami. Aber auch ohne einen weiteren Treffer war klar, dass der Favorit die nächste Runde erreichen würde. So plätscherte das Spiel seinem Ende entgegen und fand kurz vor Schluss einen Höhepunkt auf menschlicher Ebene: Yanal verhalf dem lange verschmähten Mehmet Ekici in der 86. Minute zu seinem Saisondebüt. Sogar die Kapitänsbinde übernahm der gebürtige Münchener. Am Spielverlauf änderte diese Randnotiz aber natürlich nichts mehr. Fenerbahçe steht verdient im Viertelfinale und konnte Vertrauen für die kommenden Aufgaben in der Liga tanken.

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