Mit einem torlosen Unentschieden beim Achtelfinal-Hinspiel des türkischen Pokals in Kayseri startete Fenerbahçe am gestrigen Dienstagabend ins neue Jahr. Ein Pflichtspielauftakt, der nicht zuletzt wegen dem Fehlen von Trainer Ersun Yanal, einer mit Hindernissen war.

Es war eine bessere B-Elf, die Fenerbahçes Co-Trainer Volkan Kazak in Kayseri auf das Feld beorderte. Die Mannschaftsaufstellung wäre jedoch mit Cheftrainer Ersun Yanal im Vorfeld abgesprochen gewesen und entspreche demnach nicht den Ansichten des Assistenten. Yanal fehlte in Kayseri auf Grund eines grippalen Infekts, den er sich während der letzten Tage im Trainingslager in Antalya einfangen haben soll. Im Ligaspiel am Samstag gegen Gaziantep dürfte Yanal dann wieder an der Seitenlinie stehen. Ohne den Kopf der Kanarienvögel ging beim Tabellenletzten der Süper Lig wenig. Fußballerischer Magerkost mit zusätzlichem Dusel wegen des aberkannten Kayseri-Tores durch Lopes nach einer halben Stunde folgte in Durchgang zwei nur eine minimale Leistungssteigerung.

"Klar, dass viele Spieler nicht an ihr Optimum gehen konnten"

"Wir haben ein hartes Trainingslager hinter uns. Es ist völlig klar, dass viele Spieler nicht an ihr Optimum gehen konnten", erklärte Kazak den Auftritt des sechsfachen Pokalsiegers: "Zudem wollten wir heute den Spielern, die sonst nicht so viel zum Zug kommen, die Chance geben sich zu beweisen." Dazu zählt auch Ferdi Kadıoğlu, der über die vollen 90 Minuten spielte. "Ich freue mich heute natürlich, dass ich durchspielen durfte, aber dass Ergebnis kann uns nicht zufrieden stimmen. Wir wollten hier unbedingt gewinnen", attestierte der Youngster. Auch Zanka, der die Innenverteidigung mit Jaílson bekleidete, war mit dem torlosen Remis nicht einverstanden, versprach aber baldige Besserung: Wir werden unsere Fehler analysieren und im Rückspiel besser auftreten."