Das war knapp! Der FC Bayern wendet erst in der Nachspielzeit eine 1:1-Blamage beim S Freiburg ab. In der 92. und 95. Spielminute sichert sich der deutsche Rekordmeister den wichtigen Sieg. Die Tore erzielten Robert Lewandowski, Joshua Zirkzee und Serge Gnabry. Wer konnte besonders überzeugen?

Manuel Neuer:
Er hatte mehr zu tun als ihm lieb war, hielt aber alles, was zu halten war. Am Gegentor komplett schuldlos. Stark war er vor allem sein Spielaufbau, denn meist war er an der Mittellinie zu finden.

Joshua Kimmich:
Spielte wieder einmal hinten rechts und offenbarte heute Abend eklatante Schwächen. Seine Standards waren zwar in Ordnung, doch defensiv hatte er Vincenzo Grifo nie im Griff. Auch seine Abspiele waren viel zu schlampig. (Note 5)

Benjamin Pavard:
Im Abwehrzentrum spielte er eine starke erste Hälfte, doch nach dem Seitenwechsel häuften sich seine Fehler. Mit den überfallartigen Angriffen der Freiburger kam er nur selten zurecht. (Note 4)

David Alaba:
Es war eine ordentliche Partie des derzeitigen Abwehrchefs. In Halbzeit zwei ließ er sich dann von den Unkonzentriertheiten seiner Mitspieler anstecken. (Note 3,5)

Alphonso Davies:
Der Kanadier spielte zum 13. Mal über die volle Distanz und war stark wie eh und je. Bei Ballverlusten erkämpfte er sich die Kugel sofort zurück. Offensiv wirbelte er die Freiburger durcheinander, seine Vorlage zum 1:0 war brillant. (Note 1,5)

Thiago:
Der Spanier zeigte Licht und Schatten. Im Spiel nach vorne gelangen ihm einige gelungene Anspiele, defensiv waren aber zu viele Unkonzentriertheiten und Ballverluste in seinem Spiel. (Note 3,5)

Philippe Couinho:
In der ersten Halbzeit gehörte er noch zu den Besten, doch als Freiburg am Drücker war, tauchte der Brasilianer unter. Nach der Gala gegen Bremen war es nicht sein Spiel. (Note 4)

Thomas Müller:
In der Anfangsphase vergab er eine 100%ige Torchance, anschließend wollten ihm keine gelungenen Abschlüsse mehr gelingen. Er arbeitete und lief viel, doch effektiv waren seine Versuche nicht. (Note 4)

Serge Gnabry:
Er wechselte mit Ivan Perišić permanent die Seite, allerdings fehlte ihm der letzte Zug zum Tor. Dafür trumpfte er in der Nachspielzeit groß auf. Er legte das 2:1 vor und erzielte das 3:1 selbst. (Note 2,5)

Ivan Perišić:
Er spielte mal links, mal rechts, seine Zuspiele fanden nicht immer den Weg zum Mitspieler. Zog der Kroate selbst ab, hatte er nur wenig Glück im Abschluss. Trotzdem war er an fast allen Angriffen beteiligt. (Note 3)

Robert Lewandowski:
Es war nicht sein bestes Spiel, doch er traf zum wichtigen 1:0. Damit ist er Dritter der ewigen Bestenliste. Nur Gerd Müller und Klaus Fischer liegen noch vor ihm. (Note 3)

Javi Martínez und Siegtorschütze Joshua Zirkzee:
Keine Bewertung

Foto: Matthias Hangst/Getty Images