Die Chancen waren gering, doch der BVB hat es geschafft: Er steht im Achtelfinale der Champions League! Ein 2:1-Heimsieg gegen Prag ebnete den Weg. Das 2:1 vom FC Barcelona bei Inter Mailand ließ die Dortmunder dann feiern. Doch trotz Jubelstimmung ist klar: Es war mit Nichten eine gute Leistung der Schwarz-Gelben!

Die Ausgangslage vor dem Champions League-Abend war alles andere als berauschend. Der BVB wusste: Gewinnt Inter Mailand gegen den FC Barcelona, bringt uns ein eigener Sieg gegen Slavia Prag gar nichts. Die Katalanen, bereits als Gruppensieger feststehend, liefen verständlicherweise nicht mehr mit voller Kapelle auf. Aber: Sie nahmen die Partie mehr als ernst und siegten am Ende auch verdient mit 2:1. Der Weg für den BVB also war frei. Der 2:1-Erfolg gegen die Tschechen war, vorsichtig ausgedrückt, extrem glücklich. Die beiden Dortmunder Treffer fielen mehr oder weniger aus dem Nichts. Die bessere Mannschaft? Klar der Außenseiter aus der Goldenen Stadt!

Bürki wird zum Helden

Torhüter Roman Bürki hatte es der BVB zu verdanken, dass Prag nicht mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich gelingen wollte. Die Torschussstatistik zähle 18 Torschüsse der Gäste! Bei aller Freude über den Einzug ins Achtelfinale: Spielerisch war das gar nichts. Dortmund zeigte sich vollkommen verunsichert und ließ die Tschechen in der Offensive gewähren. Hätte Bürki nicht seinen besten Tag erwischt gehabt, hätte sich der deutsche Vizemeister heute Abend aus der Königsklasse verabschieden dürfen. Letztendlich allerdings steht der Einzug in die nächste Runde fest, nach dem "Wie“ erkundigt sich bald niemand mehr. Der BVB ist gewarnt: Im Achtelfinale wird man mit dieser Leistung sang- und klanglos ausscheiden.

Foto: Lars Baron/Getty Images