Im Sommer wechselte Emre Mor zunächst auf Leihbasis von Celta Vigo zu Galatasaray. Unter dessen Ziehvater Fatih Terim wollte der 22-jährige Kreativspieler zu alter Stärke zurückfinden – bislang jedoch vergeblich.

Im Sommer sorgte der Wechsel von Emre Mor zum türkischen Rekordmeister Galatasaray für mächtig Wirbel. Zum einen, weil sich die "Löwen" vom einstigen Wunderknaben eine enorme Qualitätssteigerung im Mittelfeld erhofften. Zum anderen – und dies wesentlich mehr – weil Emre Mor die Verhandlungen eigenmächtig ohne des Wissens von Berater und dem spanischen Klub aus Vigo geführt haben soll. Vieles was damals in den Zeitungen propagiert wurde, stimme nicht, erklärt Emre nun. "Über mich wurden viele Unwahrheiten publiziert. Das finde ich sehr schade", so der 22-Jährige. Was ihm indes zu schaffen macht, ist die Tatsache, dass er weiter seinem fußballerischen Potenzial hinterher läuft. Zwar bekommt er bei "Cim Bom" nun ausreichend Spielzeit. Überzeugen konnte er in der nun fast beendeten Halbserie jedoch selten.

Noch immer keine Torbeteiligung

Das zeigen auch Emre Mors statistischen Werte. 15 Pflichtspiele stehen für ihn seit dem Wechsel zu Buche, 10 davon in der Liga. Eigentlich ein guter Wert, doch in nur einem Spiel agierte Emre über die volle Spieldauer; beim 3:2-Sieg über Sivas. Ernüchternd liest sich auch dessen Scorer-Ausbeute, wo sowohl bei Toren als auch bei Vorlagen noch immer eine Null steht. "Ich weiß, dass ich viel besser spielen kann. Unsere Situation ist nicht gut und da sehe ich auch mich in der Verantwortung. Aber ich werde weiter hart arbeiten und mich nicht wegducken", zeigt sich Emre kämpferisch. Eine schnelle Leistungssteigerung wäre auch in seinem Wohl. Bislang liefert Emre wenig Argumente, dass Galatasaray im nächsten Sommer die Kaufoption in Höhe von acht Millionen Euro zieht.