In einer einseitigen Partie hat Fenerbahçe am Samstagabend im heimischen Şükrü Saricoğlu Stadyumu mit 5:1 über Konyaspor triumphiert. Die "Kanarienvögel" dominierten dabei vor allem im ersten Durchgang und führten durch Garry Rodrigues (11.), Zanka (14.) und Ozan Tufan (28.) schnell mit 3:1. In der zweiten Halbezeit ließen Luiz Gustavo (79.) und Vedat Muriqi (82.) weitere Treffer folgen. 

Im Vergleich zu der siegreichen Auswärtspartie bei Aufsteiger Denizli rotierte Trainer Ersun Yanal lediglich auf einer Position. Auf der rechten Außenbahn begann Victor Moses für Tolga Ciğerci.

Fenerbahçe legte in Kadıköy gegen einen verunsicherten Gast aus Konya los wie die Feuerwehr: Emre Belözoğlu, bereits wenige Tage nach seiner Rippenprellung wieder im Einsatz bediente auf der linken Seite Garry Rodrigues. Der flinke Linksaußen zog in seiner unnachahmlichen Art nach innen und schweißte das Leder mit einem Hammer-Schuss in den linken Winkel – ein Traumtor zur frühen Führung (11.). Die "Kanarienvögel" waren schnell auf den Geschmack gekommen und legten nach: Moses dribbelte die Konya-Abwehr am linken Strafraumrand schwindelig und fand mit seiner Flanke im Fünfmeterraum den aufgerückten Zanka (14.), der den Ball über die Linie bugsierte. Nur wenige Sekunden nach dem zweiten Tor dann der kurze Schock: Serdar Aziz (15.) misslang ein Klärungsversuch nach einer Flanke von der rechten Seite, wodurch er den Ball ins eigene Netz abfälschte – plötzlich nur noch 1:2. Doch Ozan Tufan (28.) setzte – abermals inszeniert vom überragenden Rodrigues – den alten Zwei-Tore-Abstand mit einem satten Schuss in die linke untere Ecke wieder her.

Auch in der zweiten Halbzeit fand Konya überhaupt nicht ins Spiel, sodass Fenerbahçe den eigenen Matchplan perfekt umsetzen konnte. Das Team von Trainer Ersun Yanal lauerte nun zunehmend auf Fehler des Gegners und wurde belohnt: Luiz Gustavo (79.) störte einen Gegenspieler tief in der gegnerischen Hälfte, nahm den Ball an und mit und feuerte ihn per leicht abgefälschten Schuss zum 4:1 in die rechte untere Ecke. Zum Abschluss durfte auch Fenerbahçes Top-Torjäger nochmal netzen: Vedat Muriqi (82.) erreichte im Mittelfeld ein Zuspiel von Isla, marschierte einige Meter mit dem Ball und hämmerte ihn dann ebenso sehenswert in den Winkel wie zuvor Garry Rodrigues. Der Schlusspunkt einer echten Gala-Vorstellung des 19-fachen türkischen Meisters.