Im Spiel gegen Denizli hat sich Fenerbahçe-Kapitän einen Rippenbruch zugezogen und wird den „Gelben Kanarienvögel“ bis zu einem Monat fehlen. Der 39-jährige Routinier will sich von der Verletzung dennoch nicht unterkriegen lassen. Für die Meisterschaft hat er eine ebenso klare Vorgabe wie die Meinung zu seinen Teamkollegen – insbesondere Stürmer Vedat Muriqi.  

Im Sommer wurde der Transfer von Emre Belözoğlu von Başakşehir zum 19-fachen türkischen Meister Fenerbahçe vielerorts als PR-Maßnahme verstanden. Mittlerweile unterstreicht der 39-jährige Mittelfeldmann aber Woche für Woche, dass er trotz des vorangeschrittenen Alters keineswegs an sportlicher Qualität eingebüßt hat. Im Team von Trainer Ersun Yanal ist Emre unumstritten und auch nach Noten, Fenerbahçes bester Spieler in dieser Saison. Doch nun zwingt ihn ein Rippenbruch aus dem Denizli-Spiel zu einer mindestens vierwöchigen Pause: „Die Ärzte haben mir leider sofort bestätigt, dass ich erst einmal ausfallen werde“, erläuterte Emre nach der Samstagabend-Partie. „Ich habe sogar noch Glück gehabt. Normalerweise wiegt eine solche Verletzung deutlich schwerer.“ Angst, dass die Teamkollegen ohne ihn nicht an die vergangenen Leistungen anknüpfen könnten, hat er nicht: „Wenn wir spielen wie bei Denizli, werden wir weitere Auswärtssiege einfahren. Nur dann haben wir eine Chance auf die Meisterschaft. Bis zur Länderspielpause wollen wir nun gegen Kayseri, Konya und Kasımpaşa unbedingt gewinnen.

Emre über Muriqi: "Klar, dass ihn die großen Klubs jagen"

Neben ihm ragt in dieser Saison besonders einer aus dem starken Konstrukt heraus: Vedat Muriqi. Der kosovarische Nationalstürmer begeisterte sowohl bei der Nationalmannschaft als auch auf Vereinsebene die Massen. Nach bereits sieben Pflichtspieltoren in der neuen Saison sollen gar Klubs aus der englischen Premier League heiß auf den 1,94m-Hünen sein. Für Emre, der einst bei Inter Mailand sowie in England bei Newcastle spielte, eine logische Konsequenz: „Dass ihn große Klubs jagen, zeigt in welch guter Verfassung er ist. Ich hoffe er bleibt noch lange bei uns und feiert hier viele Erfolge.“