Nach einer überaus überzeugenden ersten und einer ungleich schwächeren Halbzeit in Leipzig gilt es für den deutschen Rekordmeister die Konzentration und Kraft für den Auftakt der Champions League gegen Belgrad zu bündeln.

Wenn am Mittwoch zum ersten Mal in dieser Spielzeit die Champions-League-Hymne in der Allianz Arena erklingt, beginnt für den FC Bayern die Saison so richtig. In der Liga steht man zwar aktuell mit zwei Siegen und zwei Unentschieden hinter dem SC Freiburg auf Platz vier und die erste Runde im DFB Pokal wurde ebenfalls erfolgreich bestritten, aber in München verfolgt man traditionell größere Ziele. Zwar gehörte man auch in den letzten Jahren immer zu den besten deutschen Teams oder kämpfte gar alleine für eine bessere 5-Jahres-Wertung, aber wirklich erfolgreich lief es aus Münchener Sicht länger nicht mehr. Natürlich ist auch ein Halbfinale nicht von schlechten Eltern, an der Säbener Straße treibt einen aber die Sehnsucht nach Titeln an und das Erreichen dieses hehren Zieles ist auch in dieser Saison in der Königsklasse nicht gerade einfacher geworden. Zumindest das Losglück war den Bayern treu und neben dem letztjährigen Finalteilnehmer Tottenham sorgen Piräus und Belgrad eher nicht für das große Zittern.

Beginn der englischen Wochen

Letztere gilt es zum Auftakt überzeugend zu schlagen, damit man sich in der Liga langsam an die kleine Aufholjagd auf Platz 1 machen kann. Der SC Freiburg wird da bei allem Respekt eher die kleinste Hürde sein. Leipzig und der BVB (im Supercup) haben allerdings schon gezeigt, dass sie in diesem Jahr den Titelkampf nicht auf die leichte Schulter nehmen werden. Das Spiel am Samstag gegen den 1. FC Köln wird daher zu einer weiteren Pflichtaufgabe für die Münchener, die mit dem zweitkleinsten Kader der Liga antreten. Es wird auf Trainer Niko Kovač ankommen, wie er trotzdem zum einen alle Stars bei Laune hält und zum anderen verletzte Spieler ideal ersetzt. Belgrad und Köln sind dabei – je nach Lesart – die ersten Prüfungen oder aber die ersten Möglichkeiten, um die eigenen Ansprüche zu zementieren.

Foto: John MacDougall/Getty Images