Erkenntnisse aus den Tests: Fenerbahçe ohne Mühe, Galatasaray verliert in zwei Minuten

Die beiden Zugpferde der türkischen Süper Lig haben ihre ersten ernsthaften Vorbereitungsspiele zur kommenden Saison hinter sich. Während Fenerbahçe ohne große Mühe zu einem 2:0-Sieg über den letztjährigen Absteiger Bursaspor kam, hielt Galatasaray gegen den Champions League-Teilnehmer aus Leipzig lange mit – bis innerhalb zwei Minuten das Spiel komplett kippte.

Ohne Emre Belözoğlu, Garry Rodrigues oder Max Kruse startete der letztjährige Tabellensechste der türkischen Süper Lig ins Testspiel gegen Bursaspor. Fenerbahce kontrollierte von Beginn an die Partie und hatte gegen den letztjährigen Absteiger aus Bursa wenig Mühe. Im Angriff wirbelte erstmals der von Rizespor verpflichtete Vedat Muriqi, der auf Anhieb glänzte: Nicht nur wegen seiner beiden Treffer, die den 2:0-Erfolg sicherten, sondern vor allem wegen seiner Präsenz auf dem Spielfeld. Das noch zäh wirkende Mittelfeld, um die Achse Jailson-Tolgay-Zajc spielte Muriqi wenig Bälle zu, der sich die Chancen fortan selbst erarbeitete. Im zweiten Durchgang absolvierte auch Max Kruse seine ersten Spielminuten für seinen neuen Arbeitgeber, verpasste es aber gleich zweimal freistehend vor dem Keeper Bursas, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben.

Galatasaray bleibt gedanklich in der Kabine

Deutlich mehr Mühe mit dem Gegner hatte Galatasaray, die sich in ihrem Testspiel mit RB Leipzig aber auch einem anderen Kaliber gegenüber sahen. Gegen den deutschen Champions League-Teilnehmer agierte die Mannschaft von Trainer Fatih Terim auffallend forsch und ging zur Pause folgerichtig durch Neuzugang Ryan Babel in Führung. Mit Jimmy Durmaz und Adem Büyük standen zwei weitere Neu-Verpflichtungen, die versuchten sich für einen Stammplatz zu empfehlen. Dass Galatasaray am Ende nicht als Sieger vom Platz ging, lag einzig am verschlafenen Auftakt der zweiten Hälfte. Binnen zwei Minuten drehten die Leipziger Halstenberg, Poulsen und Augustin das Spiel auf 3:1. Der Anschlusstreffer von Ryan Babel in den Schlussminuten, der über die vollen 90 Minuten sehr engagiert agierte, war zu wenig, um nochmal zurückzuschlagen.