Dieser Transfer ist dann doch eine Nummer zu groß: Fenerbahçe hat am Mittwochmittag die anhaltenden Gerüchte über einen Transfer von Mesut Özil selbstständig beendet. Auf der vereinseigenen Homepage erklärte der Klub, dass der Transfer "finanziell nicht möglich" sei.

Am 20. Juni sorgte Fenerbahçe-Präsident Ali Koç in einem denkwürdigen TV-Auftritt bei "WINWIN" für ordentlich Gerüchte-Zündstoff: Zum einen schloss er die Rückkehr von Emre Belözoğlu, dessen Transfer sich mittlerweile realisiert hat, nicht aus. Zum anderen – und das schien in Folge der jüngsten Transferaktivitäten Fenerbahçes nicht gänzlich unmöglich – ein Transfer von Arsenals Mesut Özil. Ali Koç bezeichnete einen Wechsel Özils zum 19-fachen türkischen Meister als "persönlichen Traum", den er nicht unversucht lassen möchte. In den Rahmen passte da, dass Özils Zukunft beim Londoner Spitzenklub ohnehin auf der Kippe steht und er sich in den letzten Monaten vermehrt in der türkischen Heimat der Familie aufhielt.

"Bewegen uns in anderen Sphären"

Den anhaltenden Transfergerüchten schob Fenerbahçe allerdings nun eigenhändig einen Riegel vor. Auf der vereinseigenen Homepage schrieb der Klub: "Mesut Özil ist ein herausragender Fußballer und wäre für jedes Team eine Bereicherung. Allerdings ist der Klub nicht dazu im Stande, einen möglichen Wechsel finanziell zu stemmen." Andere Geld-Sphären seien das, in denen sich Fenerbahçe "im Moment" nicht bewegen könne. Immerhin lässt sich der Kadıköy-Klub so eine kleine Hintertür offen.