Der stark umworbene Dorukhan Toköz hat sich für einen Verbleib bei Beşiktaş ausgesprochen. Die Frage ist, ob es sich der finanziell angeschlagene Klub überhaupt leisten kann, den Shooting-Star weiter in den Reihen zu halten. Zahlungskräftige Interessenten gibt es vor allem aus Italien.

So eine Situation gibt es im europäischen Spitzenfußball eher selten: Wenn ein Spieler in noch jungen Jahren auftrumpft, ist es für viele Klubs fast unmöglich den Spieler auf Grund der enormen Angebote zu halten. Im Falle von Beşiktaş‘ Dorukhan Toköz wären etwaige Überredungskünste gar nicht von Nöten, denn der 23-jährige Mittelfeldspieler hat nun bekundet, dass er gerne beim letztjährigen Tabellendritten bleiben würde. Allerdings ist sich der Klub dem enormen Potenzial Dorukhans respektive seines Wertes auf dem Transfermarktes bewusst und überlegt deshalb den Spieler abzugeben. Der Schuldenstand der "Schwarzen Adler" wächst weiterhin ins Unermessliche, sodass ein gewinnbringender Rohdiamant im Kader ein willkommener Geldsegen sein könnte.

Sassuolo, Genua und Udine sind der engste Interessentenkreis

Beşiktaş-Präsident Fikret Orman hofft mit einem Transfer bis zu 15 Millionen Euro einnehmen zu können. An Interessenten Dorukhans, der jüngst auch in der Nationalmannschaft mit einem Treffer gegen Island glänzte, mangelt es derweil nicht. Aus einem großen Pool potenzieller Käufer aus England, Italien und den Niederlanden haben sich nun laut türkischen Medienberichten, die Serie A-Klubs Sassuolo, Genua und Udine herauskristalisiert. Es ist zweifelsohne ein schmaler Grad auf dem sich Beşiktaş bewegt, die sportliche Qualität möglichst zu erhalten, ohne Transfereinnahmen einzubüßen. In der Causa Dorukhan deutet derzeit aber mehr auf einen Verkauf hin.