Mit seinen drei Toren (darunter zwei Elfmeter) schaltete Diagne am gestrigen Abend seine Kritiker auf stumm und führte Galatasaray zum wichtigen Heimsieg über Malatya, dass jetzt nur noch drei Punkte hinter Tabellenführer Başakşehir ist.

Die kritischen Stimmen wurden nach dem torlosen Pokalhinspiel gegen Malatya wieder lauter: Diagne habe seine Torgefährlichkeit der Hinrunde verloren – mit Nichten, wie sich gestern zeigte. Der Senegalese sorgte mit drei Treffern gegen Malatya, welches man gestern vier Tage nach dem Pokalfight auch in der Liga empfing, quasi im Alleingang dafür, dass Galatasaray weiter von der Titelverteidigung träumen darf. Sein Jubel über das 1:0 kurz vor der Pause (45+3.) als Diagne nach dem verwandelten Elfmeter mit ausgestreckten Armen, stolz-geschwellter Brust und ausdruckslosem Gesicht vor der Fankurve posierte, war vielsagend: Ich bin noch hier. In den vergangenen Tagen häuften sich gar Anfeindungen aus dem eigenen Fanlager, in den sozialen Netzwerken kommentierten Nutzer, Diagne habe ein "Galatasaray-Syndrom". Diagne gab die passende Antwort mit seinem ersten Dreierpack im gelb-roten Trikot und steht nun bei beachtlichen 26 Saisontoren. Dabei traf er bereits zehn Mal (!) vom Elfmeterpunkt. Das sind 38 Prozent!

Sechs von 26

Sechs Treffer gehen dabei auf das Konto von Galatasaray. Vier davon hat der 1,91m- großgewachsene Stürmer per Elfmeter erzielt. Auch im gestrigen Spiel gegen Malatya agierte der Senegalese souverän vom Punkt und verlud Keeper Farnolle zweimal in die falsche Ecke. Dank dem 3:0-Sieg, bei welchen neben Diagne, besonders Akbaba und Onyekuru hervorstachen, dürfen die "Löwen" weiterhin vom Ligatitel träumen. Der Abstand auf Spitzenreiter Başakşehir, die am Abend Konya empfangen, beträgt vorerst nur noch drei Punkte.