Nach Albanien ist vor Moldawien: Am heutigen Abend 18.00 Uhr (MEZ) empfängt die türkische Nationalmannschaft in Eksişehir die Auswahl Moldawiens zum zweiten EM-Qualifikationsspiel. Die Türkei gilt dabei als haushoher Favorit, wird aber gegen das Defensivkonstrukt der Moldauer Lösungen finden müssen.

Der Auftakt in die Qualifikation zur Europameisterschaft 2020 ist mit dem 2:0-Auswärtssieg in Albanien geglückt. Trainer Şenol Güneş, über dessen umstrittene Rückkehr zur Nationalmannschaft zuvor reichlich debattiert wurde, fand in Tirana die richtige Mischung aus Offensive und Defensive. Am heutigen Montag folgt nun das nächste Spiel in der Qualifikation, wo gegen den Tabellenletzten und vermeintlich schwächsten Gegner Moldawien, nicht minder ein Sieg der Türken erwartet wird. Moldawien, die in den vergangenen drei Jahren einzig gegen die Fußballzwergenstaaten San Marino und Andorra knapp gewinnen konnten, sind momentan auf Platz 170 der FIFA-Rangliste positioniert. Zum Vergleich: Die Türkei steht auf 41.

Der Weg zum Erfolg führt über die Außen

Trotz der klaren Vorzeichen warnte Şenol Güneş im Vorfeld der Partie vor Überheblichkeit: "Moldawien wird sich defensiv ausrichten und versuchen unser Spiel zu zerstören. Dafür müssen wir Lösungen finden. Am Besten mit einem schnellen Tor" Die Schlüssel zum Erfolg sollen ausgerechnet jene Akteure werden, die bereits in Albanien hauptverantwortlich waren: Spielmacher Hakan Çalhanoğlu und Stürmer Burak Yılmaz. Der Milan-Star und begnadeter Standardspezialist legte im gestrigen Abschlusstraining eine Sonderschicht Eckbälle und Freistöße ein, Burak glänzte mit gewohnter Abschlussstärke. Allgemein forciert Güneş das Spiel besonders auf die Außen zu verlagern, um das Defensivkonstrukt der Moldauer auseinander zu ziehen. Dafür sollen dann auch die Außenverteidiger Hasan Ali und Gökhan Gönül wesentlich mehr Freiraum bekommen, als am Freitag in Albanien.