Beşiktaş-Fans kennen diesen Namen nur zu gut. Er war es, der die "Schwarzen Adler" zwischen 2004 und 2012 in eine finanzielle Krise katapultierte. Obendrauf belohnte man in der Türkei Yıldırım Demirören mit dem Posten als TFF-Boss. Nun riss er sich auch noch den staatlichen Wettanbieter "Iddaa" für die nächsten zehn Jahre unter den Nagel.

Yıldırım Demirören ist und bleibt als Verbandspräsident äußerst umstritten. Ihm gehört in der Türkei ein ernstzunehmendes Medienimperium. Dazu gehören famose Zeitungen wie "Milliyet", "Sabah" und "Vatan". Auch der Nachrichtensender "CNN Türk" gehört zu seinem lukrativen Portfolio. Damit nicht genug, sieht es danach aus, dass Demirören auch noch den staatlichen Wettanbieter "Iddaa" für das nächste Jahrzehnt dank einer Ausschreibung ergattert hat. Das neu gegründete Unternehmen zu diesem Zweck heißt Şans Girişim OGG. Er wird die Ausschreibung den Experten nach ungefährdet gewinnen. Verdienen wird die Gruppe demnach pro Jahr etwa 34 Millionen Lira. Im Gegenzug muss der neue "Iddaa"-Betreiber 17 Milliarden TL umsetzen. Somit wäre es nicht mehr tragbar, dass ein Verbandspräsident als Medienmacht gleichzeitig auch noch in der Buchmacherszene mitmischt. Dieser Umstand kann nicht integer sein. Daher rechnet man mit seinem Rücktritt. Fenerbahçe-Präsident Ali Koç forderte heute vor laufenden Kameras den Rücktritt.