Medienberichten zufolge stehe Fenerbahçes Flügelstar André Ayew, der bis Saisonende von Swansea City ausgeliehen ist, auf der Einkaufsliste von China-Klub Guangzhou Evergrande. Wie "Ghanaweb", das größte Nachrichtenportal Ghanas berichtete, seien die Chinesen bereit, eine astronomische Summe von bis zu 45 Millionen Pfund für den 29-Jährigen zu zahlen. Eine Summe, die angesichts der Kaufoption von zwölf Millionen Euro, die Fenerbahçe vorliegt, geradezu grotesk wirkt.

Anders als in der Türkei und in weiten Teilen der europäischen Ligen, ist das Transferfenster in China nicht seit Ende Januar geschlossen, sondern hat noch 15 Tage bis zum 28. Februar geöffnet. Sollte Swansea, dessen Interesse an einer zukünftigen Zusammenarbeit mit Ayew sich ohnehin in Grenzen hält, dem angeblichen Angebot zustimmen, könnte Fenerbahçe in der laufenden Saison noch eine wichtige Stütze wegbrechen. Ob die "Kanarienvögel" im Fall der Fälle eine Entschädigung für ein vorzeitig beendetes Leihgeschäft erhalten würde, steht in den Sternen. Da es weder vom Spieler noch von walisischer Vereinsseite bislang etwaige Stellungnahmen zum Angebot gab, bleibt das Gerücht ohnehin mit Vorsicht zu genießen. Fakt ist aber: Bereits im vergangenen Winter war der chinesische Rekordmeister äußerst interessiert am Ghanaer. Anstatt ins Reich der Mitte wechselte Ayew aber für umgerechnet rund 22 Millionen Euro von West Ham zu Swansea.