Galatasaray ist vor dem heutigen Pflichtspielauftakt im neuen Jahr beim Pokalspiel gegen Boluspor weiterhin auf der Suche nach einem neuen Angreifer. Mit Guangzhou Evergrande konnte man sich grundsätzlich über einen Transfer von Alan Carvalho einigen. Die Gehaltsvorstellungen des Brasilianers übersteigen aber bislang die der "Löwen".

Heute Abend steigt das Hinrundenspiel im Pokalachtelfinale gegen Boluspor, am Samstag wartet mit dem Tabellenfünften Ankara bereits der erste schwerere Gegner – und der so dringend benötigte neue Stürmer? Bislang Fehlanzeige! Ein Umstand den Trainer Fatih Terim nicht gerade gut verheißen mag. Laut übereinstimmenden Medienberichten habe man mit dem brasilianischen Top-Stürmer aus der chinesischen Super League zwar einen potenziellen Kandidaten ausfindig gemacht und mit dessen Noch-Klub Guangzhou eine Einigung erzielt, bei den Gehaltsvorstellungen seien die "Löwen" und der Spieler aber noch uneins. Demnach fordere der 29-Jährige ein jährliches Gehalt von vier Millionen Euro, Galatasaray wolle die Grenze von drei Millionen aber nicht übersteigen.

Samstag ist Stichtag – Vorteil Galatasaray?

Keine Frage: Alan wäre für den sturmdezimierten Rekordmeister eine große Bereicherung. In seinen insgesamt 287 Pflichtspielen als Profi gelangen ihm 163 Tore und 66 Vorlagen. Allein dreimal kürte sich der Brasilianer zudem zum Torschützenkönig der Liga. Ein Transfer des Goalgetters scheint für Galatasaray, angesichts der Umstände in der unterbesetzten Offensive, alternativlos und deshalb prinzipiell wahrscheinlich. Gut möglich aber, dass die Klubverantwortlichen noch bis Samstag warten, denn dann läuft Alans Vertrag bei den Chinesen aus und der Spieler wäre zunächst vereinslos, was den Gelb-Roten wiederum eine bessere Verhandlungsposition geben könnte.