Am gestrigen Abend haben der Chef des türkischen Fußballverbandes (TFF), Yildirim Demirören und die TBB in Person von Generalsekretär der türkischen Ziraat Bankası, Hüseyin Aydın, ein gemeinsames Vorgehen bestätigt, dass eine Mehrzahl der finanziell angeschlagenen Clubs im türkischen Fußball wieder auf die Beine bringen soll. Demirören sprach von einem "entscheidenden Tag für die Zukunft", Aydın prophezeite, man werde "wieder Atmen können".

In Folge der steigenden Inflationsrate und dem finanziellen Zerfall sämtlicher Klubs in der Süper Lig haben sich Yildirim Demirören und Hüseyin Aydin auf eine Zusammenarbeit zwischen dem Verband und den Banken geeinigt, die vor allem die Konsolidierung des türkischen Fußballs vorsieht. Demnach sollen in Zukunft Kredite der Banken an die Klubs fließen, um einerseits die finanzielle Standhaftigkeit und anderseits einen Cash-Flow zu generieren. Das von den Banken bereitgestellte Kapital müsse dabei aber von den Klubs in Zukunft schrittweise wieder zurückbezahlt werden. Es diene also ausschließlich der Sanierung. Aydın appellierte dabei auch an die führenden Verantwortlichen der Klubs: "Die Süper Lig zählt mit Einnahmen von bis zu 600 Millionen Pfund zu den zehn stärksten Ligen der Welt. Allerdings wurden in den vergangenen Jahren, vor allem was die Zinsen betrifft, Fehler gemacht, die in Zukunft nicht mehr passieren dürfen. Jeder CKub steht dabei in der Verantwortung."

Einführung eines FFP-Systems auf nationaler Ebene

Auch Verbandspräsident Demirören mahnte die Klubs: "Wir werden die Regeln in Zukunft verschärfen und wenn nötig auch mit Punktabzügen bestrafen. Die Verantwortlichen der CKubs sind sich der Umstände bewusst und haben diesem Projekt zugestimmt." Da es in der Vergangenheit seitens der UEFA mehrere Sanktionen und Aufforderungen zur strengeren Kontrolle gab, werde in Zukunft ein FFP-System nach UEFA-Konzept eingeführt, die ein gesundes Wirtschaften der Vereine klar vorschreibe.