In einem über weite Strecken einseitigen Spiel schossen Novak und Sosa die Tore zum verdienten 2:1-Erfolg Trabzons über Fenerbahçe, die erstmals unter der Ära Koeman einen Dämpfer kassierten.

Trabzon-Trainer Ünal Karaman reagierte nach der 0:5-Pleite gegen Malatya und tauschte seine Startelf auf drei Positionen. Neben Hüseyin Türkmen und Yusuf Yazıcı, spielte auch Ersatz-Keeper Uğurcan Çakır von Beginn an. Fenerbahçe-Coach Erwin Koeman vertraute weitestgehend seiner siegreichen Elf gegen Konya und brachte lediglich Mehmet Topal für den angeschlagenen Şener Özbayraklı.

Trabzonspor von Beginn an Herr im Haus

Im Vorfeld hatte Koeman bereits von der spielerischen Unberechenbarkeit, die Trabzons Spiel ohne Burak mit sich bringe, gewarnt und sollte von Beginn an mit seiner Vermutung Recht behalten. Trabzonspor agierte im 4-2-3-1 System äußerst gefährlich und kam in Person von Pereira, Yusuf und Anthony Nwakaeme zu ersten guten Torgelegenheiten in den Anfangsminuten. Der Aufreger des ersten Durchgangs ereignete sich dann in der 25. Minute: Fenerbahçe-Stürmer Islam Slimani blockte in einen Freistoß des Gegners im eigenen Strafraum mit dem Ellenbogen – Elfmeter! Hugo Rodallega, in dieser Saison bereits sechsmal erfolgreich, scheiterte aber am glänzend reagierenden Harun Tekin.

Novak per Kopf, Sosa per Distanzschuss

Im zweiten Durchgang dann aber das schnelle Führungstor der Gastgeber: Pereira schickte eine Flanke von der rechten Seite scharf hinein, wo der aufgerückte Filip Novak mit einem Kopfball ins lange Eck traf (50.) Trabzon spielte sich nun in einen Rausch und ließ in der 75. Minute das 2:0 mit einem Hammertor aus 25 Meter von der linken Seite durch Sosa folgen. Fenerbahçes derzeitige Lebensversicherung Michael Frey besorgte per trockener Direktabnahme am Elfmeterpunkt zwar den Anschlusstreffer, für mehr sollte es aber nicht mehr reichen.