In einer unterhaltsamen Partie schlug Fenerbahçe im heimischen Kadıköy den RSC Anderlecht am Ende verdient mit 2:0 und darf somit weiter vom Einzug in die Zwischenrunde träumen.

Slimani zurück in der Startelf

Nach der Entlassung von Philip Cocu war es für Interimscoach Erwin Koeman die zweite Pflichtspielpartie nach der Feuerteufe beim letztwöchigen Derby gegen Galatasaray. Im Vergleich zum Ligaalltag, konnte Koemann gegen Anderlecht wieder auf seinen Starstürmer Islam Slimani in der Anfangsformation setzen, der im 4-4-2 System zusammen mit Michael Frey die Doppelspitze bildete. Außerdem begann Şener Ozbayraklı für Mauricio Isla auf der Rechtsverteidigerposition.

Ruhe und Konzentration zahlen sich dieses Mal aus

Die "Kanarien" versuchten von Beginn an das Zepter in die Hand zu nehmen und ihrer leichten Favoritenrolle gerecht zu werden. So kamen die Gäste aus Belgien bis auf eine Konterchance, resultierend aus einer Unachtsamkeit im Aufbauspiel von Fenerbahçe, zu keiner nennenswerten Chance in den ersten 30 Minuten. Dagegen hatte Kapitän Hasan Ali Kaldırım zweimal nach einem Vorstoß die Möglichkeit zur Führung, vergab aber beide Male. Nicht selten in dieser Saison startete Fener ähnlich in das Spiel, verlor dann aber mit zunehmender Spieldauer die Kontrolle. Von dieser Leichtfertigkeit war gegen Anderlecht wenig(er) zu sehen.

Die "Kanarien" ließen sich von einem Lattenschuss der Belgier nicht beirren, spielten weiter und suchten den Weg zum Tor, welchen Valbuena nach 71 Minuten erstmals fand: Eine Flanke des Franzosen flog über Freund und Feind im Strafraum hinweg und landete im Tor der Gäste. Nur drei Minuten später war es erneut Valbuena, der einen Pass tief in der gegnerischen Hälfte abfing und für Michael Frey zum 2:0 auflegte.