In einem denkwürdigen Freitagabendspiel hat die Frankfurter Eintracht den Aufsteiger Fortuna Düsseldorf mit sage und schreibe 7:1 geschlagen und sich somit zumindest über Nacht an Rekordmeister Bayern München vorbei auf den sechsten Rang der Bundesliga geschoben. Mann des Abends war Luka Jović, dem ein Fünferpack gegen bemitleidenswerte Gäste gelang.   

Jović wird nun in einem Atemzug mit Gerd Müller, Jürgen Klinsmann oder Robert Lewandowski genannt werden, denen dieses Kunststück zuvor bereits gelang. Besser war nur Dieter Müller, der beim 7:2-Sieg des 1.FC Köln gegen Werder Bremen im Jahr 1977 sechs Tore schoss.

Jović bleibt bescheiden

Doch vollmundige Ansagen lieferte der erst 20-jährige Serbe im Anschluss an die Begegnung nicht. Im Gegenteil: Jović stellte die Teamperformance in den Vordergrund. „Für mich zählt nur der Sieg der Mannschaft“, erklärte er. Sein Trainer Adi Hütter wurde da schon etwas euphorischer: "Man muss mit Superlativen immer aufpassen, aber für mich hat er das Potential zur Weltklasse."

Jović ist derzeit von Benfica Lissabon an den Main ausgeliehen, allerdings besitzen die Hessen eine Kaufoption für den Youngster. Diese soll, so äußerte Sportvorstand Fredi Bobic bereits vor Wochen, in jedem Fall gezogen werden. Fällig würde dann eine Ablösesumme im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Peanuts, wenn Jović seine derzeitige Form halten sollte.