Fenerbahçe hat auch das zweite Auswärtsspiel der noch jungen Saison mit 0:1 verloren. Beim Gastspiel in Izmir erzielte Göztepe-Flügelspieler Halil Akbunar das Tor des Tages. Somit steht Fenerbahçe nach nur drei Punkten aus drei Spielen vor einer ersten echten Krise unter der neuen Regie von Philipp Cocu und Präsident Ali Koç. Das gab es zuletzt in der Saison 1997/98.

Im Vergleich zur peinlichen und dürftigen Vorstellung bei der 0:1-Niederlage bei Malatya änderte Trainer Philipp Cocu die Startelf des Vizemeisters auf drei Positionen. Für den abgewanderten Josef, Barış Alıcı und Mehmet Ekici begannen Nabil Dirar, Eljif Elmas und Alper Potuk. Die neuverpflichteten Michael Frey und Diego Reyes hingegen standen noch nicht im Kader des Klubs vom Bosporus.

Zähe Anfangsphase – fehlende Struktur

In der ersten Halbzeit knüpften die Cocu-Mannen gnadenlos an den blutleeren Auftritt vor Wochenfrist an. Offensiv ging dem Europa-League-Teilnehmer jede Kreativität und Inspiration ab, weshalb Göztepe keine große Mühe hatte die "Kanarien" fern des eigenen Tores zu bearbeiten.

Nach der Pause sollte sich am grundlegenden Szenario wenig ändern, bis die Gastgeber nach etwas mehr als einer Stunde äußerst sehenswert in Führung gingen. Mit einem satten Schlenzer ins lange Eck traf Halil Akbunar (66.) zur Führung für Göztepe. Was folgte waren in erster Linie fragende Mienen auf Seiten Fenerbahçes, die nur noch wenig entgegenzusetzen hatten. So blieb es beim keinesfalls unverdienten Sieg der Elf von Trainer Bayram Bektaş.