Die Vorbereitung des Vizemeisters Fenerbahçe läuft bislang durchaus durchwachsen. Nach der peinlichen 1:2-Pleite gegen Lausanne-Sport gab es zuletzt einen überzeugenden 3:0-Sieg gegen den Premier-League-Aufsteiger FC Fulham durch Tore von Giuliano, Hasan Ali Kaldırım und Ozan Tufan. Am heutigen Samstag steht nun das Duell mit Feyenoord Rotterdam an – und es wird eine tolle Kulisse im Şükrü Saracoğlu Stadı erwartet.  

Die Euphorie und Aufbruchsstimmung rund um die Elf von Neu-Trainer Philipp Cocu ist greifbar. Nahezu 39.000 Dauerkarten sind verkauft, drei hoffnungsvolle Talente verpflichtet – und für das Testspiel gegen Feyenoord könnten weit über 40.000 Zuschauer nach Kadıköy strömen.

Ohne Abgänge kein Zugänge?

Und doch würden die Verantwortlichen der "Kanarien" zumindest am Kader des Traditionsklubs gerne weitere Veränderungen vornehmen. Hier sind allerdings zwingend Einnahmen durch Spielerabgänge nötig, doch dies gestaltet sich derzeit schwieriger denn je. Es gilt als offenes Geheimnis, dass Spielern wie Ozan Tufan, Mehmet Topal, Nabil Dirar oder auch Carlos Kameni im Falle eines Angebots wenige Steine in den Weg gelegt würden. Einzig an Interessenten mangelt es bislang.

Und so hält der Klub rund um Präsident Ali Koç derzeit Ausschau nach günstigen Leihtransfers, das einzig finanzierbare Modell für Neuzugänge. Immerhin scheinen die Gespräche mit Spurs-Angreifer Vincent Janssen in einem fortgeschrittenen Stadium zu sein. Einzig die Spurs Forderung, eine verpflichtende Kaufoption einzubauen, soll laut türkischen Medienberichten noch für Unbehagen im Fenerbahçe-Lager sorgen.