Wer derzeit auf Neuzugänge beim türkischen Meister Galatasaray wartet, der muss schon eine Menge Geduld mitbringen. Diverse UEFA-Auflagen sorgen dafür, dass der Klub rund um Cheftrainer Fatih Terim mehr denn je auf Kreativität und Sorgfalt in Bezug auf sein Transferverhalten angewiesen ist. Stand heute ist Muğdat Çelik der einzige externe Neuzugang – Grund genug, sich den Stürmer einmal genauer anzusehen.

Çelik entstammt der Jugendabteilung von Gençlerbirliği. In Ankara stand Çelik anschließend auch die ersten Jahre seines Profilebens unter Vertrag, ohne jedoch in der ersten Mannschaft Fuß fassen zu können. Stattdessen wurde er bis zum Jahr 2011 an verschiedene Dritt- und Viertligisten verliehen, darunter unter anderem Çankırıspor und Kastamonuspor.

Der Aufstieg beginnt

Der eigentliche Durchbruch sollte aber weiter auf sich warten lassen – und erst beim damals wie heute viertklassig spielenden Nazilli ging der Stern von Çelik so wirklich auf. Bei der Mannschaft aus der Provinz Aydın entwickelte sich Çelik schnell zur tragenden Säule. Einen großen Anteil hatte er mit seinen zahlreichen Treffern am Aufstieg in der Saison 2011/12.

Er etablierte sich in der dritten Liga, seine Trefferquote nahm weiter zu, beispielsweise erzielte er 2013/14 starke 24 Tore. Der Zweiligist Balıkesirspor wurde schließlich auf Çelik aufmerksam und nahm ihn 2014 unter Vertrag. Zwei Jahre später folgte seine letzte Station vor dem Wechsel an den Bosporus bei Akhisar. Dort, beim diesjährigen Pokalsieger, war Çelik allerdings nicht immer unangefochten. In der abgelaufenen Saison kam er in 25 Ligapartien zum Einsatz, davon viele nicht über die volle Distanz. Erst zum Saisonende hin gehörte Çelik zur Stammelf. Seine vier Treffer stammen allesamt aus den letzten 13 Spielen.