Acht Teams waren übrig – nur vier konnten ins Halbfinale einziehen. Am Freitag standen die ersten Viertelfinals der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland an. Den Anfang machten der südamerikanische Vertreter Uruguay und Vize-Europameister Frankreich. Die "Équipe Tricolore" sollte sich letztendlich ungefährdet mit 2:0 durchsetzen und darf somit weiterhin vom ersten großen Titel seit der Europameisterschaft 2000 träumen.

Dabei brauchte die Truppe von Didier Deschamps zunächst Geduld. Uruguay, das auf PSG-Star Edinson Cavani verzichten muss, stand tief und verstand es die Franzosen vom eigenen Tor fern zu halten. Doch nach einer Standardsituation brachte Raphaël Varane von Real Madrid den Favoriten in Führung. Als dann nach rund einer Stunde Galatasaray-Keeper Fernando Muslera patzte und Antoine Griezmann den zweiten Treffer ermöglichte, war die Begegnung gelaufen.

Belgien schaltet Brasilien aus

Am Abend stand dann das Duell zwischen Belgien und Brasilien auf dem Plan. Dabei setzten sich die Mannen um den ehemaligen Bundesliga-Profi Kevin de Bruyne nicht unverdient mit 2:1 durch und zerlegten somit die Träume der Seleção, das Debakel bei der Heim-WM 2014 endgültig zu überwinden.

Dabei sollte ausgerechnet Casemiro-Vertreter Fernandinho zur tragischen Figur mutieren. Nach nicht ganz einer Viertelstunde brachte er Belgien per Eigentor in Führung, nach einer halben Stunde legte de Bruyne den zweiten Treffer nach. Im zweiten Durchgang konnte der eingewechselte Ex-Leverkusener Renato Augusto per Kopf für Brasilien nur noch verkürzen. Belgien trifft im Semi-Finale nun auf Frankreich.