Bitterer und knapper geht es kaum: Aufgrund des schlechteren Koeffizienten in der Fairplay-Wertung hat der Senegal das Achtelfinale der Weltmeisterschaft verpasst und scheidet als fünftes, afrikanisches Team aus. Durch eine 0:1-Niederlage gegen Kolumbien musste sich Senegal schlussendlich hinter eben jenen Kolumbianern und Japan auf dem dritten Rang einsortieren. Das Tor des Tages erzielte Yerry Mina vom FC Barcelona.

Im Parallelspiel gewannen die bereits ausgeschiedenen Polen mit 1:0 gegen Japan und konnten somit zumindest die ersten Punkte der diesjährigen Endrunde einfahren. Das Tor erzielte Jan Bednarek vom FC Southampton. Dabei spielten sich speziell zum Ende hin groteske Szenen ab, da die Japaner nicht auf den Ausgleich gingen, sondern trotz Rückstand lediglich das Ergebnis verwalteten – und, bedingt durch die Fairplay-Wertung, darauf bedacht waren, keine Karten mehr zu kassieren.

Belgien schlägt die „Three Lions“

Ein ähnliches Szenario drohte auch zwischen England und Belgien, da beide im direkten Duell nicht gerade zum Siegen verdammt waren. Im Gegenteil: Nur wer Gruppenzweiter werden würde, hatte die Chance Brasilien in einem möglichen Viertelfinale aus dem Weg zu gehen. Entsprechend zäh gestaltete sich die Partie über weitere Strecken. Schlussendlich entschied ein Traumtor des Ex-Dortmunders Adnan Januzaj die Partie zu Gunsten der Belgier.

Ein Muster ohne Wert war hingegen der 2:1-Sieg Tunesiens gegen Panama, wenngleich die Afrikaner somit ein wenig Reputation wiederherstellen konnten. Nach 0:1-Pausenrückstand durch ein Eigentor von Yassine Meriah drehten die Tunesier die Begegnung schlussendlich durch Tore von Syam Ben Youssef und Wahbi Khazri.