Nein, ein Start nach Maß sieht wahrlich anders aus. Mit einer mehr als enttäuschenden Leistung ist die deutsche Nationalmannschaft in die Weltmeisterschafts-Endrunde in Russland gestartet. Zum Auftakt setzte es eine verdiente 0:1-Niederlage gegen Mexico. Das Tor des Tages erzielte Hirving Lozano vom niederländischen Vertreter PSV Eindhoven.

Die deutsche Elf agierte insbesondere im ersten Durchgang viel zu pomadig. Neben fehlenden spielerischen Mitteln fiel vorallem eine ausdruckslose und nahezu apathische Körpersprache auf, die deutlich an die schwachen Testspiele gegen Österreich und Saudi-Arabien erinnerte. Und auch Bundestrainer Löw wird in den folgenden Tagen erklären müssen, warum er beispielsweise Marco Reus erst nach rund einer Stunde brachte – und stattdessen den zuletzt formschwachen Julian Draxler von Beginn an auflaufen ließ.

Brasilien patzt, Serbien jubelt  

Am früheren Nachmittag hatte Serbien gegen Costa Rica mit 1:0 gewonnen. Der Treffer durch Aleksandar Kolarov von der AS Roma sorgte für kollektiven Jubel bei den Europäern, während Costa Rica angesichts der verbliebenen Gegner Brasilien und Schweiz nur noch theoretische Chancen aufs Weiterkommen hat.

Eben jene Brasilianer und Schweizer standen sich dann am Abend im Spitzenspiel der Gruppe E gegenüber. Zunächst sorgte Barça-Star Coutinho äußerst sehenswert für die Führung der "Seleção", dann glich Steven Zuber von der TSG Hoffenheim im zweiten Durchgang jedoch aus und verhinderte somit einen Fehlstart der Eidgenossen.