Der lange Zeit spannendste und offenste Meisterschaftskampf Europas könnte schon an diesem Wochenende entschieden werden. Dann nämlich, wenn Galatasaray sein Heimspiel gegen Malatya gewinnt und die Verfolger Başakşehir und Fenerbahçe patzen. Ein Szenario, das zwar möglich, aber keinesfalls wahrscheinlich erscheint. Und so beschäftigt man sich im Lager des Rekordmeisters erst gar nicht mit vorzeitigen Feierplanungen.

Eben jenes würde aber auch nicht zur nüchternen und sachlichen Art der Terim-Elf passen, die seit Amtsübernahme des 64-Jährigen allen voran durch ihre Konstanz und Ruhe auffällt. Gerade auf heimischem Rasen sind die "Löwen" dabei eine absolute Bank – von den bisherigen 16 Heimspielen wurden schließlich 15 gewonnen, zusätzlich gab es ein Remis.

Serie soll weiter ausgebaut werden

Ein abruptes Ende dieser Bilanz würde Galatasaray naturgemäß so gar nicht in die Karten spielen. Und so gilt es, auch gegen den Tabellenzehnten am oberen Leistungslimit alles "rauszuhauen". Verzichten muss Galatasaray dabei allerdings auf Sofiane Feghouli, der gelbgesperrt passen muss.  Für ihn könnte Edeljoker Sinan Gümüş in die Startelf rutschen.

Ungeachtet aller sportlichen Aspekte, gab es am gestrigen Tag auch außerhalb des Platzes erfreuliche Nachrichten. Ein möglicher Ausschuss des Rekordmeisters aus den internationalen Wettbewerben aufgrund möglicher Financial-Fairplay-Verstöße scheint wohl vom Tisch zu sein. Gewinnt Galatasaray gegen Malatya, ist also zumindest die Champions League 2018/19 gesichert. Und die Aussicht auf die wohl bekannteste Hymne der Welt kann durchaus Flügel versetzen.