Lange Zeit galt Bafétimbi Gomis als Galatasarays größter Trumpf im Meisterschaftsrennen der Süper Lig. Noch Anfang März galt es als äußerst wahrscheinlich, dass der Franzose den ein oder anderen Torrekord für Ausländer in der Türkei brechen würde. Doch in den jüngsten fünf Spielen gelang dem 32-Jährigen nur noch ein Treffer – und allen voran vom Elfmeterpunkt flattern die Nerven des ehemaligen Swansea-Stars.

Sowohl im Spitzenspiel gegen Beşiktaş beim Stand von 1:0 für den Rekordmeister, als auch in der Nachspielzeit beim Sieg bei Akhisar verschoss Gomis. Kein Wunder, dass nach Abpfiff im Manisa 19 Mayıs Stadı die Tränen beim sensiblen Stürmer flossen.

"Konnte es nicht zurückhalten"

Die Erklärung für seinen emotionalen Ausbruch gab Gomis nun gegenüber türkischen Medien zu Protokoll. "Galatasaray ist besonders für mich. Ich habe den Elfmeter verschossen und konnte danach einfach nicht an mir halten", erläuterte Gomis, der froh war, dass seine Fehlschüsse jeweils ohne Folgen für die eigene Mannschaft blieben.

Künftige Elfmeter in der Restsaison will Gomis nun seinen Kollegen überlassen – auch aus Angst vor einem erneuten Fehltritt. "Wenn wir in den letzten zwei Spielen nochmal einen Elfmeter bekommen sollten, werde ich nicht schießen. Sollte ich dann nämlich verschießen, könnte ich nicht damit umgehen. Aber ich bin sicher, dass wir einen anderen Schützen finden, der einen guten Job machen wird", erklärte Gomis seine Entscheidung.