Fenerbahçe hat nach den Siegen der drei Istanbuler Stadtrivalen Schritt gehalten und mit einem 4:1-Sieg über Antalyaspor weiterhin alle Möglichkeiten im engen türkischen Meisterschaftsrennen. Die Tore für Fenerbahçe erzielten Chahechouhe, Soldado, Valbuena und Giuliano, während Doukara der zwischenzeitliche Anschlusstreffer gelang.

Aykut Kocaman ließ dieselbe Mannschaft auflaufen wie vor Wochenfrist bei Sivasspor und auch beim abgebrochenen Pokalspiel gegen Beşiktaş.

Fenerbahçe legt los wie die Feuerwehr

Und seine Truppe sollte das in sie gesetzte Vertrauen schon früh am Abend zurückzahlen. Nachdem die Gäste einen Flankenball nicht final klären konnten, nahm Aatif Chahechouhe (14.) das Leder volley und hämmerte es zur frühen Führung des 19-fachen Meisters in die Maschen.

Fenerbahçe blieb am Ball – und die Gäste weiterhin zu passiv. Nach feinem Zuspiel von Giuliano war Roberto Soldado (20.) wenig später auf und davon, ließ Torhüter Ruud Boffin stehen und vollendete cool zur frühen, vermeintlichen Vorentscheidung.

Škrtel patzt – Antalya schlägt zurück

Vermeintlich deshalb, weil die Gäste in der Folgezeit besser in die Partie kamen und die Defensive der "Kanarien" ein ums andere Mal beschäftigten. Den Anschlusstreffer aber legte sich die Kocaman-Elf quasi selbst ins Netz. Nach kurzem Abstoß patzte Martin Škrtel schwer, der Ball landete über Umwege bei Souleymane Doukara (36.), der Demirel auch dem falschen Fuß erwischte und auf 2:1 stellte. Die Gäste waren wieder dran – und die Begegnung verlief bis zur Pause erst einmal auf Augenhöhe.

Und Antalya kam anschließend gut aus der Kabine. Hakan Özmert (48.) scheiterte mit einem Hammer aus der Distanz nur denkbar knapp. Die Partie war nun durchaus ansehnlich, da beide Teams auf den nächsten Treffer drängten.

Giuliano stellt auf 3:1

Doch es sollte die Kocaman-Elf sein, die das nächste Highlight setzte. Nach katastrophalem Stockfehler in der Hintermannschaft der Gäste spielten Giuliano (62.) und Dirar einen mustergültigen Doppelpass, an dessen Ende der Brasilianer den Ball nur noch im leeren Tor unterbringen musste. Wenig später zog Soldado (66.) nach einem scharfen Flankenball über das Tor.

Die Gäste hatten in dieser Phase nicht mehr viel entgegenzusetzen – und dies sollte auch bis zum Schluss so bleiben. Auf der Gegenseite scheiterte der eingewechselte Valbuena (81.) erst an Boffin, dann traf er (90.) freistehend von der Strafraumgrenze zur Entscheidung. Somit stand unter dem Strich ein verdienter 4:1-Sieg der Kocaman-Mannen, die durch den Dreier weiterhin in Schlagdistanz zur Tabellenspitze bleiben.