In einem teils rassigen Match hat Galatasaray mit einem 3:2-Sieg bei Alanyaspor die Tabellenführung erfolgreich verteidigt. Die Tore für den Rekordmeister erzielten Gomis, Gümüş sowie Tzavellas per Eigentor. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich zeigten sich Junior Fernándes und Akbaba verantwortlich.

Wie bereits angekündigt warf Fatih Terim die große Rückwärts-Rotationsmaschine an. Aus der Startelf beim blamablen 0:2 gegen Akhisar blieben nur Fernando und Muslera stehen, ansonsten kamen gleich neun neue Akteure.

Gomis beruhigt die Gemüter früh

Und auch wenn eine gänzlich andere Elf auf dem Feld stand, merkte man schnell, dass Galatasaray etwas gutzumachen hatte. Und gleich die erste wirkliche Chance sollte sitzen: Einen Schuss von Rodrigues konnte Alanyaspor-Torhüter Haydar Yılmaz nur prallen lassen – und Gomis (4.) verwertete den Abpraller problemlos zu seinem 27. Saisontor.

Der größte Druck war somit erst einmal vom Kessel – und die Terim-Elf fiel alsbald in den Verwaltungsmodus. Die Gastgeber kamen nun besser in die Partie und durch eine Doppelchance durch Lucas Villafanez (13.) und Douglas (14.) erst gute Abschlüsse, die aber von Muslera entschärft werden konnten. Von der Körpersprache der ersten Minuten war bei Galatasaray zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel zu sehen.

Alanya drückt – Galatasaray trifft

Und dann sollten die Gastgeber doch treffen – allerdings auf der falschen Seite. Tzavellas grätschte eine Mariano-Hereingabe (16.) in die eigenen Maschen und stellte auf 0:2 aus Sicht der Elf von Trainer Mesut Bakkal.

Alanya schüttelte sich kurz und schlug dann prompt zurück. Es sollte der große Auftritt von Junior Fernándes (22.) folgen. Der Chilene schlenzte das Leder aus gut zwanzig Metern äußerst platziert im Fallen ins lange Eck und sorgte somit für den schnellen Anschlusstreffer. Danach aber verflachte die Begegnung zusehends, da beide Teams sich auf mäßigem Niveau neutralisierten.

Akbaba scheitert nur knapp

Nach der Pause gehörte das erste Ausrufezeichen erneut Alanya, doch Emre Akbabas (49.) noch abgefälschter Schuss verfehlte das Tor hauchdünn. Auf der Gegenseite scheiterte Rodrigues (53.) völlig freistehend an Yılmaz.

Doch Galatasaray bekam einfach keine Ruhe in die Partie und sah sich schon bald vor große Probleme gestellt. Nach berechtigtem Elfmeterpfiff glich Akbaba (60.) für die Gastgeber aus – und das zu diesem Zeitpunkt vollkommen verdient.

Galatasaray mit dem Rücken zur Wand

Terim reagierte und brachte mit Yasin Öztekin und Sinan Gümüş zwei neue Kräfte, um das Offensivspiel wieder anzukurbeln. Doch gefährlicher blieb erst einmal Alanya, insbesondere bei Kontern. In dieser Phase war es allen voran Fernando Muslera zu verdanken, dass die Begegnung nicht komplett gedreht wurde.

Ein Treffer für die Terim-Elf deutete sich nun wirklich nicht an – und doch stach alsbald einer der Joker. Frei vor Yılmaz  behielt Sinan Gümüş (82.) die Nerven und sorgte für kollektive Erleichterung im Galatasaray-Lager.

Alanya probierte hiernach nochmal alles, doch es sollte nicht mehr sein. Mit einem unter dem Strich etwas glücklichen Sieg gewann Galatasaray und verteidigte somit die Tabellenspitze.