Es gab nicht wenige im Umfeld von Galatasaray, die das Management für den Verkauf von Papa Alioune Ndiaye im Winter an den britischen Vertreter Stoke City kritisierten. Nicht, dass die 16 Millionen Euro, die aus England an den Bosporus flossen dem finanziell klammen Rekordmeister nicht gut getan hätten, aber der Zeitpunkt des Wechsels stieß bei nicht wenigen auf Unverständnis.

Ndiaye galt als einer der zentralen Eckpfeiler im Kader der Terim-Elf. Einer, dem im Grunde das Prädikat "unverzichtbar" angeheftet werden musste. Doch Galatasaray ließ den Senegalesen ziehen, auch weil dieser die Chance in Stoke unbedingt ergreifen wollte.

Geht Ndiaye mit in die zweite Liga?

Und so war es angesichts der zweifellos vorhanden Qualität Ndiayes im Grunde nicht verwunderlich, dass der 27-Jährige auch in den englischen Midlands von Beginn an zum Stammspieler avancierte. Doch schon im Sommer könnte Ndiaye vor den nächsten, schweren Karriereentscheidung stehen. Dann nämlich, wenn Stoke den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten muss. Aktuell hat die Mannschaft von Trainer Paul Lambert vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Ob dann auch eine Rückkehr zu den "Löwen" in Frage käme? Noch wiegelt Ndiaye professionell ab: "Ich möchte über so etwas nicht reden. Wir haben hier einen Job zu erledigen und müssen uns darauf konzentrieren." Und weiter: "Wir haben noch fünf Spiele. Alles andere wird erst danach entschieden."