In Zeiten des sportlichen Erfolgs werden kritische Trainerentscheidungen naturgemäß von Spielern hingenommen, auch wenn diese temporär einmal außen vor sein mögen. Bleibt besagter Erfolg aber aus, mehren sich normalerweise kritische Stimmen. So auch im Lager von Fenerbahçe, in dem Mauricio Isla nach erneuter Nicht-Berücksichtigung seinem Unmut freien Lauf lässt.

Gegenüber chilenischen Medien reagierte Isla mit Unverständnis darauf, dass er weder bei Malatya, noch im Derby gegen Galatasaray zum Einsatz kam. Auf die Gründe seiner Herausnahme angesprochen zeigte sich Isla durchaus angreifbar. "Woher soll ich das wissen? Da müssen Sie den Trainer fragen", erklärte der 29-Jährige zähneknirschend.

"Bin zufrieden bei Fenerbahçe"

Wohl wissend, dass seine Aussagen für Wirbel sorgen könnten, schob der chilenische Nationalspieler aber schnell nach, dass er "sehr zufrieden" bei den „Kanarien“ sei und den Klub nicht verlassen möchte. Aussagen, die sehr an Mathieu Valbuena erinnern, der sich erst kürzlich ähnlich äußerte.

Isla kam im vergangenen Sommer ablösefrei von Cagliari an den Bosporus und gehörte seither zu großen Teilen der Saison zum Stammpersonal von Aykut Kocaman. Erst im Anschluss an die peinliche 2:3-Heimniederlage gegen Akhisar rutschte Isla final aus der Startaufstellung, zumindest für die kommenden Spiele. In Anbetracht von weiterhin sechs Punkten Rückstand auf Galatasaray ist die Stimmung in Kadıköy mehr als angespannt. Höchste Zeit, endlich wieder nachhaltige Erfolgserlebnisse zu feiern. Auch, damit die Entscheidungen von Aykut Kocaman in naher Zukunft nicht weiter hinterfragt werden müssen.