Fenerbahçe hat sein Heimspiel gegen Akhisar mit 2:3 verloren und muss somit das Spitzenduo Galatasaray und Başakşehir zunächst einmal ziehen lassen. Die Tore für die "Kanarien" erzielten Giuliano und Chahechouhe, während für die Gäste Serginho, Selesnjow und Larsson erfolgreich waren.

Im Vergleich zum 2:2-Remis bei Beşiktaş im Pokalhalbfinale warf Aykut Kocaman die Rotationsmaschine an. Für Volkan Demirel, Şener Özbayraklı, Aatif Chahechouhe, Mehmet Ekici, Roberto Soldado und Alper Potuk begannen Carlos Kameni, Mauricio Isla, Mathieu Valbuena, Nabil Dirar, Giuliano und Fernandão.

Akhisar schockt Fenerbahçe früh

Nach einer zunächst höhepunktarmen Anfangsphase schlugen die Gäste mit der ersten wirklichen Chance des Spiels eiskalt zu. Eine Freistoßflanke von Ömer Bayram verwertete der Brasilianer Serginho (14.) zur Gästeführung.

Fenerbahçe reagierte prompt und hatte durch Souza (17.) eine erste Annäherung an den Akhisar-Kasten, wenig später flog ein Valbuena-Freistoß (26.) aus verheißungsvoller Position am Gästetor vorbei.  Insgesamt entwickelte sich aber ein Geduldsspiel für die "Kanarien", die gegen die dichtgestaffelte Gästeabwehr zunächst keine nachhaltigen Mittel fanden.

Selesnjow erhöht für Akhisar

Und so war es auch keine allzu große Überraschung, dass die stets mutigen Gäste sich schon bald wieder belohnen sollten: Vom Sechzehner aus traf Jewhen Selesnjow (35.) zum 0:2 und sorgte für entsetzte Blicke in Reihen der Kocaman-Elf.

Und doch hätte Hasan Ali Kaldırım (37.) nur Minuten später für den Anschluss sorgen müssen, doch dem Linksverteidiger versagte frei vor Gästekeeper Milan Lukač die Nerven. Doch die Gäste blieben insgesamt gefährlicher, sodass es schon einen Kameni in Topform brauchte, damit die Begegnung bis zur Pause nicht schon endgültig entschieden war.

Fenerbahçe macht Druck

Nach der Pause begann die Kocaman-Elf stärker und hatte durch einen Giuliano-Kopfball (48.) eine erste gute Gelegenheit. Die "Kanarien" spielten nun mutiger und setzten die Gäste zunehmend unter Druck, ohne jedoch im letzten Drittel zunächst die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Und so brauchte es einen Blitzmoment von Giuliano (56.), um zurück ins Spiel zu kommen. Per Kopf traf der Brasilianer reaktionsschnell aus kurzer Distanz und ließ das Şükrü Saracoğlu Stadı beben.

Akhisar schlägt zurück

Der Jubel war noch nicht verklungen, da schlugen die Gäste eiskalt zurück: Der völlig alleingelassene Larsson stellte per Kopf aus Nahdistanz auf 3:1 und sorgte für kollektive Schockstarre in Reihen Fenerbahçes.

Und doch konnten die Gastgeber zeitnah nochmals zurückschlagen: Vom Sechzehner aus traf der eingewechselte Chahechouhe (68.) zum erneuten Anschluss und ließ die Hoffnung bei Fenerbahçe wieder hochleben. Selbstredend entwickelten die "Kanarien" nun hohen Druck auf das Gästetor, doch der letzte Punch um zum Ausgleich zu kommen fehlte.

Akhisar verteidigte mit Geschick, Leidenschaft und auch dem nötigen Quäntchen Glück und fügte Fenerbahçe somit eine empfindliche Heimniederlage zu, die dafür sorgt, dass die Kocaman-Elf das Thema Titeljagd vorerst ad acta legen muss.