Der türkische Rekordmeister muss gegenüber der UEFA in finanzieller Hinsicht hochkritische Fragen erörtern. Offenbar wurden die "Löwen" aufgefordert, bis zum 9. März vier Millionen Euro an Verbindlichkeiten zu begleichen. Die Gläubiger sind Manchester City, PAOK und São Paulo. Andernfalls droht der Ausschluss von den europäischen Wettbewerben bis 2021.

Um an Frischgeld ranzukommen, vollzog man eine Kapitalerhöhung. Bringen sollte dieser Schritt ursprünglich 432 Millionen TL. Allerdings hat man diese Summe auf 540 Millionen TL erhöhen dürfen. Dieses Vorhaben wurde von der türkischen Börsenaufsichtsbehörde SPK genehmigt. Darüber hinaus will man die langfristigen Schulden von Euro in Türkische Lira umwandeln, um den extremen und damit zusätzlich belastenden Kursverlusten nicht mehr ausgesetzt zu sein.

Wird sich die UEFA zufriedengeben?

Ob das Kollektiv der Maßnahmen am Ende genügen wird, um die drohende UEFA-Sanktion zu unterbinden, steht zur Stunde in den Sternen. Die Erfahrung zeigt aber, dass die momentan vorliegenden Finanzkennzahlen wesentlich positiver hätten ausfallen müssen. Die Verhandlungen mit der UEFA bleiben also spannend.