Gerade erst sind mit Virgil van Dijk und Philippe Coutinho zwei weitere Rekordtransfers über die Bühne gegangen. Und das kolportierte Interesse von Real Madrid an Spurs-Stürmer Harry Kane würde diese Beiden nochmals in den Schatten stellen. Doch so sehr die europäischen Topklubs Gefallen gefunden haben, am zum Teil obszönen Geldausgeben, so entschieden möchte die UEFA diesem entgegenwirken. Und das schon lieber heute als morgen.

Die UEFA plant eine Erneuerung des Financial Fair Plays. Kern des neuen Entwurfs soll die maximale Ausgabegrenze von 100 Millionen Euro sein, die ohne den parallelen Verkauf von Spielern nicht überschritten werden darf. Entsprechend wären Transferdefizite, wie das 172-Millionen-Minus von Paris St. Germain aus dem vergangenen Sommer vorerst nicht mehr denkbar.

Financial Fair Play mit Füßen getreten

Das aktuelle Financial Fair Play wurde nicht zuletzt durch Sponsoring-Aktivitäten der Besitzer von PSG ad absurdum geführt. Die katarischen Eigentümer rund um Präsident Nasser Al-Khelaifi fädelten einen "Sponsoring-Deal" mit der katarischen Tourismusbranche ein, der jährlich mehr als 100 Millionen Euro in die PSG-Kassen spült.

Ein weiteres entscheidender Punkt des Papiers soll die Kader-Limitierung auf 25 Spieler darstellen – inklusive verliehener Stars versteht sich. Hierdurch würde die teils unseriöse Kaderplanung von Vereinen wie Chelsea oder Manchester City, die zeitweise 50-60 Spieler unter Vertrag haben, reguliert.