Nach dem vielleicht unspektakulärsten Stadtderby der vergangenen Jahre blieben für den geübten Zuschauer nur wenige Erkenntnisse. Eines davon könnte allerdings sein, dass Atlético-Star Antoine Griezmann derzeit mit den Gedanken nicht bei der Sache zu sein scheint. Der Franzose wirkte uninspiriert, apathisch und ihm fehlte jede Bindung zu seinen Teamkollegen.

Nun ist es immer einfach, dies auf die Psyche des Spielers und dessen unklarer Vereinssituation zu schieben. Und dennoch geistern derzeit so viele Gerüchte durch die Gazetten Europas, dass es nur allzu menschlich wäre, wenn Griezmann diese nicht komplett ausblenden könnte.

Europa jagt den Franzosen!

Nachdem in den letzten Wochen in erster Linie Manchester United, Paris St. Germain und der FC Barcelona mit dem 26-jährigen in Verbindung gebracht wurden, scheint nun auch der FC Bayern gewillt, sein berühmtes Festgeldkonto für den Atlético-Star zu plündern. Die Verantwortlichen wären laut "Sky Sports" sogar dazu bereit, die im Sommer greifende Ausstiegsklausel in Höhe von 100 Millionen Euro zu ziehen.

Bayern-Sportdirektor Hasan Saihamidzic äußerte sich dennoch verhalten: "Wir werden versuchen, gute und vernünftige Entscheidungen zu treffen. Verrückte Sachen werden wir nicht machen." Bleibt die Frage, ab welcher Summe ein Transfer von Griezmann in die Kategorie "verrückte Sachen" fallen würde. Wollen die Bayern international konkurrenzfähig bleiben, wird die 100-Millionen-Grenze aller Voraussicht nach eher früh denn spät fallen. LIGABlatt bleibt für euch dran.

Foto: Allianz Arena/B. Ducke