Der türkische Cheftrainer Aykut Kocaman droht seinen Job bei Fenerbahçe zu verlieren. Berichten zufolge haben sich viele Klubfunktionäre gegen die weitere Zusammenarbeit mit dem 52-jährigen Routinier ausgesprochen und die Entlassung von Kocaman gefordert. Auch der Coach signalisierte nach dem Unentschieden gegen Osmanlıspor seinen Abschied. 

Der Coach gab auf der gestrigen Pressekonferenz an, dass er die Konsequenzen aus seinen Fehlern ziehen und seine Entscheidung der Klubführung mitteilen werde. "Wir stecken in einer schweren Formkrise und müssen Einsehen, dass wir sehr viele Fehler gemacht haben. Nun ist es an der Zeit, die Konsequenzen daraus zu ziehen. Auch ich werde für meine Person die Folgen daraus ziehen und meine Entscheidung der Klubführung mitteilen.", teilte der Coach gestern Abend nach dem Punktverlust gegen Osmanlıspor mit. Grund dafür ist schlichtweg die anhaltende Formkrise der "Kanarien". Der türkische Traditionsklub liegt derzeit mit 17 Punkten aus elf Begegnungen auf dem sechsten Tabellenplatz und könnte noch weiter in der Tabelle abrutschen.

Klubführung macht Kocaman für Misserfolge verantwortlich

Für die Klubführung ist dagegen der Hauptverantwortliche für den sportlichen Tiefpunkt der Cheftrainer. Etliche Klubfunktionäre forderten nach den jüngsten Misserfolgen in der Süper Lig die frühzeitige Entlassung von Kocaman und die Einstellung eines neuen Trainers. Der 52-jährige Routinier geriet mit dem frühzeitigen Abschied aus der Europa League in Kritik und konnte auch in der Liga nicht überzeugen. Den "Kanarien" werden insbesondere Passivität und Ideenlosigkeit vorgeworfen, die sich sehr oft auf das Spiel übertragen. Obwohl Kocaman mit einigen Änderungen die gewünschte sportliche Wende herbeirufen wollte, ging der Schuss gewaltig nach hinten los, weshalb der Coach die notwendige Rückendeckung der Klubführung verlor. Nun soll nach dem Gespräch zwischen dem Trainerstab und der Klubführung eine Entscheidung gefällt werden. Viele Experten sind sich dabei sicher, dass die "Kanarien" mit Kocaman getrennte Wege gehen werden.