Unser abschließendes Zwischenfazit beschäftigt sich diesmal mit der französischen Eliteklasse, der Ligue 1. Hier hat sich – "quelle surprise" – die Spitzentruppe von Paris St. Germain schon früh an die Spitze gesetzt. Doch auch beim letztjährigen Widersacher aus Monaco scheint man die namhaften Abgänge gut kompensiert zu haben, weshalb ein offenes Meisterschaftsrennen durchaus realistisch erscheint.

Das Pariser Starensemble tanzt bislang nur so durch die Saison: 22 Punkte aus acht Begegnungen, dazu ein Torverhältnis von 27:5 – der Titel wird in dieser Spielzeit nur über PSG laufen. Allen voran die Offensive um die Superstars Cavani (8 Tore), Neymar (6 Tore) und Mbappé (2 Tore) sucht in Frankreich ihresgleichen. Und auch international zeigte Paris beim 3:0-Sieg gegen die Münchner Bayern, dass man in Europas Königsklasse ein gehöriges Wörtchen mitzusprechen hat, wenn es um die Titelfrage geht.

Wächst im Fürstentum eine neue Generation heran?

Im Fürstentum Monaco an der Côte d’Azur hätten wohl nur die kühnsten Optimisten damit gerechnet, dass der Saisonstart nach den Abgängen von Mbappé, Bernardo Silva und Co. derart glücken würde. 19 Punkte aus acht Spielen lassen die Fans der Monegassen davon träumen, den Vorjahrescoup wiederholen zu können. Allen voran der Kolumbianer Falcao (12 Tore) sorgt dafür, dass man nach Paris die zweitgefährlichste Offensive stellt.

Hinter den beiden Spitzenteams ordnet sich aktuell das ambitionierte Olympique Marseille ein. In der Hafenstadt wurden vor der Saison satte 62 Millionen Euro in neue Spieler investiert – offenbar mit Erfolg. So hat beispielsweise 7-Millionen Mann Clinton N’Jie bereits fünf Treffer erzielt. Im defensiven Mittelfeld ist zudem der Ex-Wolfsburger Luis Gustavo bereits eine feste Säule geworden.

Balotelli schon wieder "on fire"

Der Vorjahresdritte aus Nizza befindet sich aktuell auf einem enttäuschenden zehnten Platz wieder. Bereits viermal musste sich die Mannschaft von Lucien Favre geschlagen geben. Zu viel für die großen Ziele am Mittelmeer. Immerhin konnte die Truppe zumindest temporär, z.B. beim 4:0-Sieg gegen Monaco, zeigen, dass sie grundsätzlich über große Qualitäten verfügt. Starstürmer Mario Balotelli erzielte zudem in fünf Einsätzen bereits fünf Treffer.

In Lyon hat sich schon früh herauskristallisiert, wie die Nachfolge für den im Sommer zu Arsenal transferierten Alexandre Lacazette aussieht – und sie könnte kaum interessanter sein. Der von Real Madrid verpflichtete Mariano Díaz erzielte bereits sechs Treffer. Der Spanier mit dominikanischen Wurzeln soll im Verbund für die zeitige Rückkehr Lyons in die Königsklasse sorgen.